- Standardsignatur629
- TitelDas Forstwesen in Nicaragua, gestern - heute - morgen
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1985
- SeitenS. 229-234
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200002499
- Quelle
- AbstractNicaragua hat umfangreiche Naturschätze, die seit ca. 20'000 Jahren mehr oder weniger ausgebeutet werden. Bis etwa zum Jahre 1500 passte sich der mensch der Natur an. Dieses Gleichgewicht wurde manchmal durch das Feuer gestört. Ab 1500 begann die Kolonisation. Die Spanier traten besonders durch die Plünderung der Naturschätze hervor. Auch führten sie ein neues Konzept des Landeigentums mit Groß- und Kleingrundbesitzern ein, das unsere Gesellschaft bis zum Jahre 1979 beeinflusste. Dieses Konzept hat dazu geführt, dass die Verteilung des Landes zum Vorteil einiger weniger und zum Nachteil der meisten wurde. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Naturressourcen Nicaraguas von den nordamerikanischen Gesellschaften stark ausgebeutet. So verschwanden 500'000 Hektar reine Kiefernbestände (Pinus caribaea und P. oocarpa) innerhalb von 50 Jahren, zwischen 1910 bis 1960. Geblieben sind nur die am schlechtesten veranlagten Bäume. Seit dem Sieg der Revolution am 19. Juli 1979 versuchen die Nicaraguaner ihre eigene Identität zu finden. Die Herausforderung liegt darin, eine neue Politik zu strukturieren, um die Naturschätze so rationell wie möglich zu bewirtschaften. Um dieses Ziel zu erreichen hat die neue Regierung verschiedene Massnahmen getroffen, u.a. eine gerechte Agrarreform, neue Planungs- und Entwicklungskonzepte, neue Ausbildungsprogramme (z.B. Försterschule) usw., das alles verbunden mit den notwendigen Organisations- und Investititionsmassnahmen.
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- Klassifikation
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