- Standardsignatur62715197
- TitelBiomassenproduktion und -nutzung zur Energiegewinnung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 89-108
- Illustrationen11 Abb., 4 Tab., 11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200002077
- QuelleCentralblatt für das gesamte Forstwesen 1989 ; 106(2), S. 89-108
Arbeitsergebnisse 1988 : Publikationen, Vorträge, Kommentare, etc. : Umwelt - Mensch - Wald : Schematischer, hypothetischer Ansatz luftchemischer Reaktionen in Waldbeständen, Deposition von Stickstoffverbindungen und Ausgasung von Stickstoffmonoxid aus den Böden - AbstractDie Biomassen fuer die Energiegewinnung aus dem Hoch- und Niederwaldbetrieb (einschliesslilch Kurzumtriebe) werden insbesondere im Hinblick auf den damit verbundenen Naehrstoffentzug besprochen. Dabeiwird besonders auf die Bedeutung des inneren und aeusseren Naehrstoffkreislaufes fuer die forstliche Produktion eingegangen. Die Zusammenhaenge werden an Beispielen sowohl fuer Waelder der gemaessigten Breiten als auch fuer subtropische Bereiche aufgezeigt. Der Produktionszyklus des Hochwaldes baut einen lebenden Holzvorrat auf und hat damit aufgrund einer groesseren Effektivitaet der inneren Kreislaeufe einen hoeheren Selbstversorgungsgrad mit den Naehrstoffen als die verschiedenen Formen des Niederwaldes. Die Niederwaelder sind bezeuglich der Selbstversorgung suboptimal und erfordern daher bei gleicher Produktionsleistung einen hoeheren externen Naehrstoffersatz. Bei den Kurzumtiebswaeldern wird, aehnlich wie in landwirtschaftlichen Intensivbetrieben, die Produktion praktisch nur durch externe Naehrstoffzufuhr (Duengung) aufrechterhalten. Die Ausschlagfaehigkeit (Vitalitaet) der Wurzelstoecke ist eine wichtige Grundlage der Ausschlagwirtschaft. Die fruehe Seneszenz ist ein wesentlich bergrenzender Faktor fuer die Zahl der Umtriebe und damit den Produktionserfolg. Die Gestehungskosteen fuer die Biomasse aus den Ausschlagwaeldern, insbesondere den Kurzumtriebswaeldern, liegen daher meist hoeher als fuer Biomasse aus konservativ bewirtschafteten Waeldern. Dies ist aber im Prinzip zumindest immer dann eine Halbwahrheit, wenn die Biomasse der konservativen Forstwirtschaft aus der Ganzbaumnutzung oder aus den Nutzungsrueckstaenden besteht. Bisher wird der Nahrstoffentzug ueber die Biomasse aus den konservativ bewirtschafteten Waeldern in den Gestehungskosten nicht kalkuliert, obwohl die vermehrte Biomassenentnahme auf fast allen Standorten einen oekosystemgerechten Ersatz des Naehrstoffentzuges zur Sicherung der Nachhaltigkeit der Produktion erfordern wuerde.
- Schlagwörter
- Klassifikation331.1 (Biomasse (Vollbaumnutzung))
262 (Wälder zur Gewinnung von Heizmaterial und von Laub als Viehfutter. Energiewald. (Kurzumtriebsfläche))
222.21 (Einfacher Niederwald)
238 (Baumanlagen, die eine besondere Behandlung erfordern (z.B. Pappelpflanzungen, Wurzelholz von Erica arborea usw.). Biomasse. [Einschl. plantagenmässiger Anbau und Schnellwuchsbetrieb sowie Angaben über dafür geeignete Baumarten. (Nur für allgemeine Darstellungen über diesen Sachverhalt. Einzelmassnahmen sind jedoch in erster Linie mit den ihnen entsprechenden Nummern zu klassifizieren, z.B. bei Astung mit 245.1)].)
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
651.9 (Verschiedenes)
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