- Standardsignatur627
- TitelDie Entwicklung von Oberstand und Naturverjuengung in Bergmischwald- Verjuenungsbestaenden des Forstamtes Kreuth
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 23-54
- Illustrationen13 Abb., 10 Tab., 13 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200002073
- Quelle
- AbstractDie untersuchten Bergmischwaldbestaende aus Fichte, Tanneund Buche zeigen in den bisher unbehandelten und noch dicht geschlossenen Best aenden hohe Vorraete von rund 650-1050 Vfmd und hohe natuerlilche (=maximale) Grundflaechenhaltungen von etwa 53-73 Quadratmeter, wobei die Grundflaeachenexpansion auch in den vorliegenden Altern von durchschnittlich 110-145 Jahren augenscheinlich noch nicht abgeschlossen ist. - Die mittleren periodischen Zuwaechseder letzten zehn Jahre liegen mit ca. 9,2 - 16,5 Vfmd erstaunlich hoch und set zen den seit den fuenfziger Jahren beobachteten steigenden Trend fort. (Dieser steigende Trend wurde aucah bei den meisten der - im Sinne der neuartigen Waldschaeden - als geschaedigt eingestuften Einzelbaeume beobachtet (Preuhsler, 1986).) - Nach den Verjeungungsmassnahmen koennen lediglich die SChirmschlag-Varianten mit - gegenueber den "Nullparzellen" - 20 %iger Grundflaechenreduktion den vorherigen Zuwachs in etwa wieder erreichen. Im Vergleich mit den steigenden Zuwaechsen der "Nullparzellen" wird jedoch bei allen Behandlungsvarianten ersichtlich, dass fuer die Einleitung der Verjuengung Zuwachseinbussen in Kauf genommen werden muessen. Sie entsprechen beinahe dem Ausmass der Grundflaeachenreduktion. - Assmann (1961) stellte fuer Fichtenreinbestaende eine Optimum-Beziehung fuer den laufenden Zuwachs in Abhaengigkeit vom natuerlichen Bestockungsgraddar. In den untersuchten Bergmischwaldbestanden scheint die optimale Grundflae chenhaltung (die maximalen Zuwachs erwarten laesst) im vorliegenden Alter im Bereich der maximalen (= natuerlichen) Grundflaechenhaltung zu liegen. - Auf den Parzellen mit versuchsgemaesser Einleitung der Verjuengung wirken sich in den letzten zehn Jahren der Verjuengungsentwicklung die Standortsunterschiede deutllich auf die Gesamtpflanzenzahlen wie auch auf die Hoehenentwicklung der Verjuengung aus. Sie uebertreffen in diesem Verjuengungsstadium die Auswirkungen der unterschiedlichen Auflichtung. Allerdings befindet sich die Verjuengung auf allen Parzellen auch nach zehn Jahren noch in einem Initialstadium und 80-98 % derPflanzen sind noch nicht hoeher als 25 cm. - Unter Beruecksichtigung der Zuwac hseinbussen im Altbestand aufgrund der Verhuengungsmussnahmen und angesichts der nach zehn Jahren vorgefundenen Pflanzenzahlen mit Groessen ueber 50 cm erscheint in noch nicht geschlossenen Bestaenden der "Schirm"- Eingriff mit Reduktion der Grundflaeche um 20 % bei den derzeitigen, zum Teil hypertrophen Bestandeszuwaechsen im Bergmischwald als die geeignetste Methode zur Vorbereitung der Verjuengung. Damit koennen moeglichst hohe Zuwaechse im Altbestand (bzw. moeglichstgeringe Zuwahseinbussen) verknuepft werden mit einer Verjuengung, die auf brei ter Basis mit einer groesseren Pflanzenzahl aus dem ersten Initialstdium herauswaechst. - Ist dieser Zustand erreicht - das kann je nach standoertlich....
- Schlagwörternatürliche Verjüngung, Verjüngungsverfahren, Schirmschlag, Femelschlag, Bestandesentwicklung, Altbestand, Grundflächenzuwachs, Zuwachsverlust, Bestockungsgrad, Verjüngungsdynamik, Pflanzenzahl, Höhenwachstum, Standortsfaktor, Verjüngungszeit, Mischbestand, Abies alba, Picea abies, Fagus sylvatica, Gebirgswald, Kreuth, Bayern
- Klassifikation568 (Andere zahlenmäßige Untersuchungen der Bestandesstruktur und ihrer Veränderungen. Wachstumsgang nach Baumklassen usw.)
561.25 (Grundflächenzuwachs)
221.21 (Schirmschlagsystem (einschl. “Seed-tree method”))
221.23 (Femelschlag, Gruppenschirmschlag usw.)
231 (Natürliche Verjüngung)
228.3 (Gemischte Bestände)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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