- Standardsignatur627
- TitelDas Wachstum zweijähriger Lärchen einheitlicher Herkunft in verschiedener Seehöhe
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1968
- SeitenS. 43-59
- Illustrationen22 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200001921
- Quelle
- AbstractLärchen einheitlicher Hochlagenprovenienz wurden in 1000 m Höhe herangezogen und im Juni 1964 als einjährige Pflanzen in Töpfen in drei verschieden hoch gelegenen Pflanzgärten (700, 1300 und 1950 m) und damit in unterschieliches Klima gebracht. Dort wurde während der Vegetationsperiode 1965 ihr Wachstum untersucht. Die Nadeln beginnen in 1300 m Höhe um 29 Tage, in 1950 m Höhe um 82 (Seitentriebe) bzw. 92 Tage (Haupttrieb) später zu wachsten als in 700 m Höhe. Diese Verzögerung des Wachstumsbeginns wird jedoch durch späteren Abschluß des Nadelwachstums in hohen Lagen teilweise wieder ausgeglichen, in mittleren Lagen sogar überkompensiert. Nachdem die Nadeln in allen Höhenlagen zwischen Ende September und Mitte Oktober gelb werden, beruht die Verkürzung der Assimilationsperiode, die im tiefsten Garten 205, im höchsten nur 112 Tage dauert, auf dem immer später einsetzenden Nadelaustrieb. Der Höhenzuwachs nimmt besonders stark ab. Er betrug in 1300 m Höhe 60 %, in 1950 m Höhe nur mehr 17 % des Zuwachses in 700 m Höhe. Diese Abnahme beruht darauf, dass die Streckungsperiode immer kürzer wird und die Triebe in der Höhe langsamer wachsen. Bedeutend weniger bleibt das Wachstum der Seitentriebe in höheren Lagen zurück. Diese Triebe wachsen z.T. sogar länger und schneller als in 700 m Höhe. In 1950 m Höhe ist der Längenzuwachs der Seitentriebe sogar größer als der der Haupttriebe. Die Kronenform wird daher immer gedrungener und breiter. Das dickenwachstum beginnt in 1300 m Höhe um 13 Tage, in 1950 m Höhe um 71 Tage später als in 700 m Höhe. Es endet jedoch in allen Höhenlagen Anfang Oktober, also ungefähr zur selben Zeit. Die Spätholzbildung setzt in den beiden unteren Gärten Ende August, im höchsten Garten erst Ende September ein. Der Spätholzanteil am Gesamtjahresring nimmt demnach mit der Seehöhe ab. Der Stärkenzuwachs betrug in 1300 m Höhe 68 %, in 1950 m Höhe 24 % des Zuwachses in 700 m Höhe. Diese Abnahme beruht jedoch wie beim Höhenzuwachs des Haupttriebes auch teilweise auf der geringeren Intensität des Dickenwachstums. Die Wurzeln wachsen in den beiden tieferen Gärten nicht ununterbrochen, sondern in 2-3 Schüben. Dazwischen ruht das Wachstum beim Großteil der Wurzeln. Nur in 1950 m Höhe wachsen die Wurzeln ohne Ruhepause. Dort dauerte die Wachstumsperiode der Wurzeln allerdings nur 129 Tage gegenüber 189 Tagen in 1300 m und 205 Tagen in 700 m Höhe
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