- Standardsignatur627
- TitelWaldbau auf bioklimatischer Grundlage in der subalpinen Stufe der Innenalpen
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1965
- SeitenS. 217-245
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200001905
- Quelle
- AbstractAuf Grund mehrjähriger ökologischer und physiologischer Untersuchungen in den kontinental getönten Innenalpen werden Angaben zur Durchführung einer standortsgemäßen Waldbewirtschaftung, Bestandesumwandlung und Wiederaufforstung in der sabalpinen Stufe gemacht. Angesichts der überragenden Rolle, die in dieser Höhenlage der Schneebedeckungsdauer zukommt, haben alle Maßnahmen auf einen Ausgleich der Schneehöhen und der Schneebedeckungsdauer abzuzielen. Es sollen dieSchutzwirkungen der Schneedecke deren Schadenswirkungen überwiegen. Zu diesem Zweck müssen zu kleinflächige Eingriffe im Altholz (Femelungen), die zur "Schneelochbildung" führen würden, zugunsten eines vermehrt flächenmäßigen Schlagbetriebes unterbleiben. Desgleichen sollen durch die Art der Eingriffe optimale Temperatur- und Strahlungsverhältnisse für die Hauptholzarten geschaffen werden. Diesen Anforderungen wird am ehesten der "Schutzrand-Streifenschlag" gerecht, wobei in funktioneller Hinsicht ein im Streifenschlag zu bewirtschaftender Schutzbereich von einem umgebenden Schutzrand unterschieden wird, der eine Windmantelfunktion zu erfüllen hat. Für die Wiederbewaldung der Kampfzone, deren naturgemäßer Ablauf eingehend erörtert und berücksichtigt wird, bietet das Wind-Schnee-Ökogramm eine standortsgemäße Aufforstungsanweisung, die innerhalb gewisser, streng definierter Grenzen im Gelände selbst angewendet werden kann. Die Grundlage für die Anwendung bildet eine "Zonation" einiger weniger, charakteristischer, standortsanzeigender Pflanzen, die dominant auftreten können und die jeweils verschiedene Grade der Windausgesetztheit, Schneebedeckungsdauer, Schneehöhe und Sonnenausgesetztheit angeben. Mit ihrer Hilfe können im Gelände Aussagen über die winterliche Schneeverteilung für Fragen der Aufforstung wie auch der Lawinenverbauung und -vorbeugung gemacht werden. Die standortsdifferenzierende Anweisung des Ökogrammes wird ergänzt durch einen Arbeitskalender, der den Ablauf des Wachstums der Hauptholzarten und ihrer Schädigungen in Abhängigkeit von der jeweiligen Schneehöhe berücksichtigt.
- Schlagwörter
- Klassifikation226 (Wechsel des Waldbausystems. Umwandlungen (hinsichtlich des Systems oder der Holzarten))
233 ((Neu-)Aufforstung (besonderer Standorte; z.B. Dünen) [Kreuzverweise zu geeigneten Unterteilungen von 114.4, 116 oder 187. Aufforstungspolitik siehe 913/914])
231 (Natürliche Verjüngung)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[234.3] (Alpen)
[436] (Österreich)
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