Ein Buchenlichtungsversuch im vorderen Wienerwalde

1931

S. 362-373

1 Abb., 1 Tab.

Unselbständiges Werk

200001825

1. Die Durchmesserentwicklung ist um so stärker, je mehr die Bestände gelichtet sind. Unterschiede zwischen sehr starken Lichtungsgraden werden vom Durchmesserzuwachs mit gleicher Empfindlichkeit angezeigt wie bei Durchforstungen. 2. Die Stärken der Bestandesmittelstämme als Chrakterisika der Gesamtheit der Bestände sind in den extremen Schlußgraden um rund 50% verschieden. 3. Die Durchmesser gleich großer, streng vergleichbarer Stammgruppen unterscheiden sich in I und IV um rund 25% die Zuwächse solcher Gruppen während der Versuchsdauer um rund 50%. 4. Die stärkstbesetzten Durchmesserstufen der vier Bestände rücken bis 1931 um 8.5 cm auseinander. 5. Die Höhen der stärker gelichteten Bestände bleiben hinter jenen der geschlosseneren Bestände zurück. Der Unterschied beträgt in den noch gemeinsamen Stärkestufen der Extreme I und IV nicht ganz 1 m. 6. Die Formausbildung wird durch die mittleren Lichtungsgrade günstig beeinflußt; die stärkste Lichtung deutet die Tendenz größerer Abholzigkeit an. Praktisch sind die Formänderungen bedeutungslos, eine Einbuße der Vollformigkeit kommt nicht in Frage.