- Standardsignatur627
- TitelVersuche über individuelle Auslese bei Waldbäumen. I. Pinus silvestris
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1912
- SeitenS. 201-212
- Illustrationen3 Abb., 2 Taf. 4 Tab.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200001730
- Quelle
- AbstractDie Verschiedenheit der Individuen eines Bestandes ist nicht nur vom Standorts abhängig, sondern auch von den ihnen anhaftenden Eigenschaften (Anlagen). Der Standort kann hemmend oder fördernd auf die Anlagen wirken, aber sie nie ganz verwischen. In einem Weißföhrenbestande gibt es sowohl breitkronige Individuen, welche eine lockere, breite Krone haben, wenige aber starke Äste und lage Jahrestriebe bilden und schnellwüchsig sind, als auch scmalkronige, welche eine dichte schmale Krone haben, viele aber schwache Äste und kurze Jahrestriebe bilden und langsamwüchsig sind. Diese sind weniger nutzholztüchtig als jene. Diese Eigenschaften scheinen sich in gewissem Grade auf die Nachkommen zu vererben. Die Nachkommen der breitkronigen Individuen sind raschwüchsiger als die der schmalkronigen. Die mittlere Höhe der sechsjährigen Pflanzen schwankt zwischen 109 cm (Nr. 10, Samenbaum breitkronig) und 61 cm (Nr. 25, Samenbaum schmalkronig), d.i. fast 1/2m Unterschied, der gleich ist dem zwischen der mittleren Höhe der mitteleuropäischen (Nr. 45, 88cm) und westnorwegischen (Nr. 49, 40cm) (Figuren 7 und 8). Das Alter der Samenbäume hat keinen sehr großen aber immerhin merkbaren Einfluß auf das Wachstum der Nachkommen. Die Nachkommen der jungen breitkronigen Samenbäume sind um durchschnittlich 14cm höher als die der alten breitkronigen.
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- Klassifikation
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