- Standardsignatur14910
- TitelTreibhausgasbilanz der österreichischen Holzkette
- Verfasser
- KörperschaftNaturgefahren und Landschaft Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2015
- Seiten19 S.
- MaterialBandaufführung
- Digitales Dokument
- Datensatznummer190668
- Quelle
- AbstractHolz mehrfach entlang der Holzwertschöpfungskette nutzen – das ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch vorteilhaft und wirkt sich positiv auf die Treibhausgasbilanz aus. Wie diese Nutzung im Detail aussehen kann, zeigen erstmals Szenarien vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), von der Universität für Bodenkultur (BOKU) und vom Umweltbundesamt. Die fünf Szenarien gehen von unterschiedlichen Bewirtschaftungsstrategien für den österreichischen Wald aus und bilden mögliche Entwicklungen bis ins Jahr 2100 ab. Besonders bemerkenswert an diesen Projekten ist, dass erstmalig für Österreich mehrere Institutionen getrennt und doch wieder zusammenarbeitend die Treibhausgasbilanz für die Wertschöpfungskette Wald/Holz errechnet haben: Das BFW befasste sich mit der Treibhausgasbilanz des Waldes, die BOKU mit jener von Holzprodukten und das Umweltbundesamt mit der Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen durch den Einsatz von Holzprodukten.Die Ergebnisse der Projekte und ihre gemeinsame Zusammenstellung in dieser Ausgabe der BFW-Praxisinformation sind ein Beweis für die gelungene Kooperation zwischen den Institutionen. Mit diesem Heft werden wichtige Antworten auf Fragen des Klimaschutzes geliefert. Ob die Nachfrage durch Holznutzungen im österreichischen Wald erfüllt werden kann und welche Auswirkungen diese auf die Treibhausgasbilanz haben, wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BFW untersucht. Basierend auf den Daten der österreichischen Waldinventur wurde die Waldentwicklung in Szenarien modelliert und anschließend wurden die Veränderungen des Kohlenstoffspeichers in den Bäumen und im Waldboden berechnet. Das Team der BOKU konzentrierte sich auf die Kohlenstoffspeicherung von Holzprodukten. Schlüsselbegriff ist die kaskadische oder Mehrfach-Nutzung, die vorsieht, dass mit dem geringstmöglichen Einsatz von Biomasse eine größtmögliche stoffliche und energetische Nutzung erzielt werden kann. Gängiges Beispiel dafür ist die Verwertung von langlebigen Holzprodukten in der Papierindustrie, wo wiederum mehrfach recycelt wird. Schwerpunkt des Umweltbundesamt-Projektes lag auf Substitutionseffekten, die durch Holzprodukte erzielt werden können. Wenn Holz energieintensive Rohstoffe, wie zum Beispiel Stahl oder Erdöl ersetzt, erzielt das einen positiven Effekt in der Treibhausgasbilanz. Ein Dank gilt auch dem Klima- und Energiefonds, der die drei Projekte finanziert hat. Er hat damit sehr weitsichtig und vorausschauend ermöglicht, dass der Politik gute Grundlagen für umwelt-, klima- und wirtschaftspolitische Entscheidungen vorliegen.
- Schlagwörter
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1434868 | 14910 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
1434868PDF | 14910 | elektronische Publikation | Verfügbar |
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