Douglasie ; Waldbau- Gymnospermae; Natürliche Ressourcen Die im mittleren Westen Nordamerikas natürlich vorkommende Baumart Douglasie liefert ein hervorragendes, weltweit verwendetes Bau- und Konstruktionsholz sowie ein hochwertiges Furnierholz. In den Erdbebengebieten Japans bewährte sich die Douglasie als der beste Hausbaustoff. Aufgrund ihres wertvollen Holzes und ihrer hohen forstwirtschaftlichen Ertragsleistung wird die Douglasie in 42 Ländern als Gastbaumart angebaut. Die Douglasie hat ähnliche Klima- und Standortansprüche wie die seit mehreren Jahrtausenden in Mitteleuropa natürlich vorkommende Rotbuche. Daraus ergibt sich ein umfangreicher Raum in Mitteleuropa für einen möglichen Douglasienanbau in Mischbeständen mit Laubbäumen als Ersatz für heimische Nadelbaumarten insbesondere in deren Problemzonen. Die im Folgenden schwerpunktmäßig angeführten Vorteile eine Intensivierung die Nachteile und Risiken bei Weitem. Die genetische Variabilität der Waldbäume ist die wichtigste Voraussetzung zum Überleben von Populationen bei variablen und insbesondere bei schädigenden Umwelteinflüssen. Das Auftreten alle Variabiblitätsarten der Douglasie zwischen dem Küstentyp und dem Kontinentaltyp auf nahezu jedem Standort und mindestens in jeder Klimaregion in der Heimat der Douglasie beweist die sehr große genetische Variabilität dieser Baumart. Der ständige Wandel ist ein Chrakteristikum der Ökosysteme. Er ist als grundsätzliches Faktum in den Pollendiagrammen dokumentiert. Die Douglasie weist eine wesentliche höhere genetische Vielfalt auf als die in Mitteleuropa einheimischen Baumarten. Durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit können Klimaänderungen in verschiedene Richtungen abgefangen werden. Die große genetische Variabilität der Douglasie in ihrer Heimat ermöglicht es der in Mitteleuropa eingebürgerten Douglasie - in krassem Gegensatz insbesondere zu den gentisch (durch eiszeitliche Zurückdrängung auf nur wenige Refugien) nur vergleichsweise gering variablen Risikobaumarten Fichte und Tanne - gegenüber allenfalls künftig neu auftretenden bzw. eingeschleppten biotischen Schadfaktoren (Insekten, Pilzen) eine genetisch bedingte Resistenz zu entwickeln. Ein Ausweichen auf unsichere (Z.B. Eschensterben bei seit Jahrzehnten stark steigendem Eschenanteil in der Naturverjüngung in Österreich, in Deutschland und in der Schweiz), ertragsschwache bzw. defizitäre Laubhölzer (Z.B. Buche) zulasten des gewinnbringenden Nadelholzes - wie es derzeit in Mitteleuropa im Gang ist - ist daher aus wirtschaftlicher Sicht total kontraproduktiv.