In "Austria's Annual Greenhouse Gas Inventory 1990–2010" the Umweltbundesamt presents up-to-date figures of greenhouse gas (GHG) emissions in Austria. In 2010, the third year of the first commitment period under the Kyoto Protocol, GHG emissions amounted to 84.6 million tonnes of CO2 equivalents. This corresponds to an 8.2% increase against base-year levels and a 6.1% increase since 2009. The key drivers for the increase from 2009 to 2010 were the recovery from the economic crisis in 2009 with rising industrial production, an increase in road freight transport and increased demand for electricity, but also cold climate conditions. The content and format of this report are in accordance with obligations under the greenhouse gas monitoring mechanism 280/2004/EC for implementing the Kyoto Protocol. Updated emission data have to be reported to the European Commission by 15 January each year. Der vorliegende Bericht präsentiert die neuesten Daten der Treibhausgas- (THG-) Emissionen Österreichs. Diese Daten betreffen die Emissionen des Jahres 2010 sowie die aktualisierte Zeitreihe der Jahre 1990 bis 2009. Er folgt in Format und Inhalt den verbindlichen Anforderungen des THG-Überwachungssystems 280/2004/EG1 der EU zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls. Dieses System umfasst die jährliche Übermittlung von aktualisierten THG-Emissionsdaten und einem dazugehörigen Kurzbericht ( Short-NIR ) mit 15. Jänner an die Europäische Kommission2. Eine detaillierte Darstellung der Daten wird der Europäischen Kommission in digitaler Form übermittelt. Rechtlicher Hintergrund Als Vertragsstaat der Klimarahmenkonvention (Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UN Framework Convention on Climate Change UNFCCC, BGBl. Nr. 414/1994)) ist Österreich verpflichtet, jährlich seine Emissionen und Senken bezüglich der direkten Treibhausgase CO2, CH4, N2O, HFC, PFC und SF6, sowie der indirekten Treibhausgase NOx, NMVOC, CO und SO2 zu erheben und zu berichten. Die dafür anzuwendende Methodik ist in einem umfassenden Regelwerk entsprechend den Beschlüssen der Vertragsstaatenkonferenz der UNFCCC festgelegt. Auch die Europäische Union (EU) ist Vertragsstaat der Klimarahmenkonvention. Die EU Inventur wird aus der Summe der Mitgliedsstaaten-Inventuren errechnet. Deshalb hat die EU mit dem o. g. THG Überwachungssystem die Anforderungen, die an die EU gestellt werden an die Mitgliedsstaaten weitergegeben und diese dazu verpflichtet, Daten und Informationen, die für die Erstellung der EU Inventur benötigt werden, rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Mit dem vorliegenden Bericht kommt Österreich dieser Berichtspflicht nach. Die Erhebung der Daten berücksichtigt außerdem die Ergebnisse der jährlichen Überprüfung durch die UNFCCC im Rahmen der so genannten UNFCCC-Tiefenprüfung. Ende August/Anfang
September 2011 fand die letzte dieser Tiefenprüfungen der Österreichischen Treibhausgas-Inventur durch internationale Fachexperten statt. Die Ergebnisse dieser Prüfung werden im Frühjahr 2012 veröffentlicht werden. Die im Rahmen der Inventurprüfung eingebrachten Verbesserungsvorschläge wurden teilweise bereits in der diesjährigen Inventur berücksichtigt, teilweise fließen sie in das Inventurverbesserungsprogramm 2012 ein (siehe Tabelle A).