Österreich hat sich seit 15 Jahren an INTERREG-/ ETZ-Programmen beteiligt und die diesbezüglichen Überlegungen zur nächsten Strukturfondsperiode haben bereits begonnen. Daher wurde im Rahmen der ÖROK beschlossen, mit dem Projekt "15 Jahre INTERREG/ETZ in Österreich" eine quantitative und qualitative Bilanz der bisherigen Beteiligung zu ziehen und basierend auf diesen Erfahrungen einen Ausblick auf das Ziel ETZ 2014+ aus österreichischer Perspektive zu generieren. Dafür wurden insgesamt vier Leitfragen formuliert: (a) Was waren die Ergebnisse und Wirkungen von INTERREG-/ETZ-Programmen und worin besteht ihr Mehrwert (institutionell, fachlich)? Wie nachhaltig sind die geförderten Projekte und (Organisations)Strukturen? (b) Wie relevant sind diese Ergebnisse im Kontext der grenzübergreifenden Raum- und Regionalentwicklung im Zeitraum 1995-2009 (z. B. Beiträge in Schlüsselbereichen)? (c) Welche Beiträge können von den aktuellen ETZ-Programmen für die Erreichung der STRAT.AT-Ziele erwartet werden (nicht nur Priorität 4)? (d) Welche Lehren können für die Zukunft gezogen werden u. a. hinsichtlich einer verbesserten Zusammenarbeit EU-weit und Österreich-intern? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden mit der Steuerungsgruppe zunächst ein Wirkungsmodell erarbeitet und daraus eine Reihe von Wirkungshypothesen abgeleitet. Diese bildeten die Basis für die Befragung von Schlüsselakteurlnnen und Leitprojekten, ferner wurde eine Auswertung der aus INTERREG/ETZ seit 1995 geförderten Projekte durchgeführt. Ergänzend wurden thematische Analysen für vier Schlüsselbereiche und Impulspapiere zu zwei für die Zukunft von ETZ relevanten "horizontalen" Bereiche erstellt ("Europäische Ebene" und "Institutioneller Rahmen"). Diese Analysen und Beiträge wurden in drei Synthese-Workshops mit ausgewählten INTERREG-/ETZ-Akteurlnnen reflektiert und verdichtet. Die vorläufigen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Projekts wurden in einem STRAT.ATplus-Forum vorgestellt und mit einem breiteren Kreis von Akteurinnen diskutiert.