Seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat der massenhafte Käferbefall ansonsten gesund erscheinender Buchen in den Ardennen und der Gaume nicht nur die Waldbesitzer, sondern auch viele Stammholzkunden erheblich verunsichert. Dies gefährdet das Ziel, die Buche als wichtigste Baumart der potenziell natürlichen Vegetation der Wälder in der rheinlandpfälzisch-luxemburgischen Grenzregion wegen ihrer vorteilhaften Wirkung für den Naturhaushalt, das Landschaftsbild und den wirtschaftlichen Wert zu fördern. Deshalb geht die vorliegende Untersuchung der Frage nach, wie die beteiligten holzbrütenden Borkenkäfer das Stammholz technisch und ästhetisch schädigen. So wurden die Schäden nach Abschluss des Brutgeschäfts im Hochsommer während zweier Untersuchungsjahre charakterisiert. Der Schadensfortschritt im Jahreslauf wurde ebenso untersucht wie bei mehrjährigem Käferbefall. Außerdem wurden die Befallsbilder im Saar-Hunsrück und im Hochösling miteinander verglichen. Zu diesem Zweck wurden 2001 im Saar-Hunsrück und 2003 in beiden Teilen der DeLux-Region repräsentative Buchen gefällt und zu 32 mm-Blockware verarbeitet. Die Buchen stammen aus hiebsreifen oder nahezu hiebsreifen Beständen und sind im Buchenoptimum gewachsen. Sie litten unter ein- bzw. dreijährigem Käferbefall. Die einjährig befallenen Buchen waren der äußeren Einschätzung nach bis auf den Käferbefall weitgehend schadensfrei und gesund, während auf den Stämmen der dreijährigen meist bereits Pilzkonsolen auftraten. Die Bäume wurden Anfang August und Ende Oktober 2001 bzw. Anfang Juni bzw. Ende Juli 2003 geerntet, unmittelbar danach in 3 m-Abschnitte eingeteilt und auf einer Horizontalbandsäge zu Blockware verarbeitet. Alle Bretter wurden auf Käferbefall, käferbedingte Verfärbungen und Weißfäule hin untersucht. Der Käferbefall wurde anhand der Bohrlöcher eingeschätzt. Als käferbedingt galten die blauvioletten, spindelförmigen bohrlochumgebenden Verfärbungen. Weißfäule wurde anhand der sichtbaren Ausbleichung des Holzes und der Demarkationslinien festgestellt. Einjährig befallene Buchen aus dem Hunsrück ergaben im Hochsommer 2001 fast 80 % und im Hochsommer 2003 fast 90 % beeinträchtigungsfreies Schnittholz. Signifikante Holzschäden durch Bohrlöcher ließen sich lediglich auf den Brettern von der Nordseite der Erdstammstücke feststellen. Die Befallscharakteristika der beiden Untersuchungsjahre unterschieden sich nicht voneinander. Allerdings waren 2003 die bohrlochumgebenden blauvioletten Verfärbungen signifikant größer als 2001.
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x19.92 (Scolytidae) 845.2 (Auf dem Land lebende Holzbohrer außer Termiten) 844.1 (Bläue und andere Farbfehler (aber nicht Fäulnis) erzeugende Pilze; Schimmelpilze) 844.2 (Holzzerstörende Pilze) 832.15 (Leistung und Ausbeute je Einheit (Zeiteinheit, Betriebseinheit, Rohmaterialeinheit) und die sie bedingenden Einflüsse (z.B. Dimensionen und Qualität des Rundholzes); Abfallprozente und -mengen) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) [430] (Deutschland, 1990-) [435.9] (Luxemburg)