Die allgemeine Erwärmung seit Beginn dieses Jahrhunderts und die Verringerung bzw. völlige Aufgabe der Hochalmbewirtschaftung haben auf der Saualpe zur Ansiedlung zahlreicher Bäume bis 100 Höhenmeter über der aktuellen Waldgrenze geführt. Viele dieser Bäume weisen jedoch Schädigungen durch Frosttrocknis und Eisgebläse auf. In der Zukunft ist mit einem Anstieg der Waldgrenze um maximal 50 Höhenmeter zu rechnen, weil die Bäume in diesem Abschnitt noch hochwüchsig und zapfentragend sind. Darüber werden die klimatischen Bedingungen so ungünstig, daß sich die Bäume meist nur noch durch vegetative Verbreitung erhalten können. Die Ansiedlung der Bäume führt damit zur erneuten Entwicklung eines Ökotons, der auch vor dem Eingreifen des Menschen den Übergang zwischen Wald und alpiner Tundra gebildet haben dürfte.