In der Ise-Niederung im Landkreis Gifhorn wurde zwischen 1990 und 1995 ein umfassendes Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege durch BMU und BfN gefördert, das – mit Unterbrechungen – von 1989 bis 2007 durch ein interdisziplinär angelegtes Forschungsprogramm wissenschaftlich begleitet wurde. Ziel des Vorhabens war die Revitalisierung des Flüsschens Ise und seiner Aue unter den Hauptprämissen Förderung der Eigendynamik des Gewässers und Beibehaltung einer naturschutzorientierten Nutzung der Aue durch Land- und Forstwirtschaft. Damit sollten insbesondere die Lebensraumbedingungen für den ehemals heimischen Fischotter wieder hergestellt werden. Der vorliegende Band präsentiert die Auswertung und Dokumentation der langjährigen breit angelegten ökologischen wie auch sozioökonomischen Untersuchungsreihen. Damit liegen – vielleicht einmalig in Deutschland – langjährige wissenschaftliche Daten zur Entwicklung einer "Normallandschaft" vor, die in den vergangenen 20 Jahren die Chancen sich ändernder Rahmenbedingungen in der Naturschutz- und Agrar- wie auch der Bildungspolitik in positiver Weise für sich genutzt hat.
116.7 (Besondere Maßnahmen zur Regulierung und Instandhaltung von Wasserläufen) 907.13 (Schutz von Wild und Vögeln, Schutzgebiete usw.) 149.74 (Carnivora (Fleischfresser)) 906 (Direkte ökonomische Bedeutung der Wälder (Stellung des Waldes und des Forstwesens in der Volkswirtschaft)) [430] (Deutschland, 1990-)