- Standardsignatur16230
- TitelAnalyse der Auswirkungen der Trockenheit 2003 in der Landwirtschaft Österreichs - Vergleich verschiedener Methoden : StartClim2004.C
- Verfasser
- KörperschaftAustrian Research Centers
- ErscheinungsortSeibersdorf
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- Seiten68 S.
- Illustrationen26 Abb., 20 Tab., 30 Lit. Ang.
- MaterialMonographie
- Datensatznummer162138
- Quelle
- AbstractDas Trockenjahr 2003 wies deutlich auf die Verwundbarkeit der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion durch ungünstige Witterungsbedingungen hin. Dieses Projekt vergleicht verschiedene Methoden zur Bestimmung von Trockenheit und deren Ertragsauswirkungen auf 2 verschiedenen räumlichen Skalen (Bezirksebene und Feldebene). Auf Bezirksebene wurde die Abhängigkeit des Ertrages von Gerste, Weizen, Mais und Wiesen von Niederschlagssummen und Temperaturen auf Basis der amtlichen Ertragsdaten aller Bezirke Österreichs 1997-2003 untersucht. Die räumliche Darstellung der Ertragsreduktionen 2003 wies auf eine deutliche Variabilität der Produktivitäts-Einbußen hin. Günstige Niederschlagsverteilungen und geringe Maximaltemperaturen konnten geringe Niederschlagssummen mancherorts kompensieren. Die statistischen Auswertungen zeigten die Existenz kulturart-spezifischer Zeitfenster besonderer Empfindlichkeit auf, zu denen sich lange Trockenheit und hohe Temperaturen negativer auswirkten, als wenn sie zu anderen Zeiten auftraten. Außer Mais waren die untersuchten Pflanzenarten im Allgemeinen gegen hohe Maximaltemperaturen noch empfindlicher als gegen Niederschlagsmangel; diese Sensitivität war besonders in Ostösterreich stark ausgeprägt. Die Ertragseinbussen durch hohe Temperaturen haben demnach im Laufe der letzten 130 Jahre allmählich zugenommen und waren insbesondere in den letzen 15 Jahren deutlich geworden, während die Ertragseinbussen durch Niederschlagsmangel in etwa gleich geblieben war. Es ist zu bedenken dass Wassermangel und hohe Temperaturen oft in Kombination wirken können. Bei der Entwicklung multipler linearer Regressions- und neuronaler Netzwerkmodelle wurden das Potenzial und die Limitierung von Modellen, welche nur auf meteorologischen Daten beruhten, evident. Mit dem Potential agrarmeteorologischer Modelle könnten diese Limitierungen überwunden werden, was die Untersuchungen auf Feldebene belegen. Hier zeigte sich die hohe Variabilität an Trockenstressbedingungen die durch die Bodeneigenschaften verursacht wird. Agrarmeteorologische Trockenheitsindizes und Fernerkundungsindizes zeigten einen guten Zusammenhang zu den Ertragsreduktionen im Jahr 2003, wobei die jeweilige Abstimmung auf die phänologischen Phasen der Kulturpflanzen eine wichtige Rolle spielt. Auch einige meteorologische Indizes zeigten sehr gute Ergebnisse, die Robustheit dieser Methoden sollte jedoch anhand mehrerer Jahre überprüft werden. Eine Kombination von Methoden könnte die feldbezogene Aussagekraft als auch die Zuordnung der Ursachen von Ertragseinbussen (wie die Trennung von Trocken- und Hitzestress) noch wesentlich verbessern.
- Schlagwörter
- Klassifikation422.2 (Hitze. Dürre)
913 (Beziehungen zwischen Wald und landwirtschaftlich genutzten Flächen (Acker, Wiese, Weide usw.). Waldrodungen; Aufforstungen von landwirtschaftlichen Flächen; Wechselwirtschaft, wandernde Waldfeldwirtschaft. (Politik); Landnutzung [Siehe auch UDC 332.3 Landnutzung und Unterteilung für Querverweise und auch UDC 711.4 Landnutzung; UDC 712.2 Landschaftsplanung im allgemeinen])
[436] (Österreich)
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1426398 | 16230 | elektronische Publikation | Verfügbar |
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