Für die 1. Stufe des Forschungsprojekts Bepflanzte BodenfilterŃ wurde im November 2002 beim österreichischen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft um Förderung angesucht. Die Hauptziele der 1. Stufe des Forschungsprojekts waren: - Die Optimierung des Dimensionierungsansatzes [m¬ Bodenfilterfläche pro Einwohner] für vertikal durchströmte, bepflanzte Bodenfilter gemäß ÖNORM (Entwurf) B 2505 (Stand: 19.10.2000). - Die Gewährleistung einer hohen Reinigungsleistung hinsichtlich der organischen Verunreinigungen und einer vollständigen Nitrifikation in bepflanzten Bodenfiltern bei gleichzeitiger Optimierung der Nährstoffelimination. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sollen dazu beitragen - den Stand der Technik und die österreichische Normung betreffend bepflanzte Bodenfilter zu aktualisieren, - die Anwendbarkeit bepflanzter Bodenfilter zu erweitern und die Abwasserentsorgung in den dünn besiedelten Bereichen Österreichs kostengünstig zu ermöglichen, - die langfristige Phosphorelimination bei sensiblen Vorflutern zu gewährleisten, - Investitions- und Betriebskosten zu minimieren und - Förderungsgelder einzusparen. Die Untersuchungen bzgl. der Optimierung des Dimensionierungsansatzes wurden an den Versuchsanlagen auf dem Gelände der ARA Ernsthofen durchgeführt. 3 Beete mit je 20 m¬ Oberfläche wurden errichtet und über den Versuchszeitraum mit einer organischen Flächenbelastung von 20 (Bodenfilter 1), 26,7 (Bodenfilter 2) und 40 g CSB/m¬/d (Bodenfilter 3) betrieben. Dies entspricht einer spezifischen Auslegung der Anlage auf 4, 3 und 2 m¬/EWCSB. Die Anlage zur Durchführung der Versuche zur Optimierung der Nährstoffelimination befand sich im Technikum des Instituts für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz (SIG) am Department für Wasser-Atmosphäre-Umwelt der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU). Die Versuchsanlage bestand aus 10 parallel beschickten vertikal durchströmten bepflanzten Bodenfiltern mit je 1 m¬ Oberfläche. Über den Versuchszeitraum wurde die Anlage mit einer konstanten Belastung betrieben (4 m¬/EWCSB für die Plots mit einer Hauptschicht aus feinen Sand (0.06-4 mm, es wurde der gleiche Sand wie bei derVersuchsanlage Ernsthofen verwendet) bzw. 1 m¬/EWCSB für die Plots mit einer Hauptschicht aus gröberen Sand (1-4 mm)). Nach Errichtung der Versuchsanlagen im Frühjahr 2003 wurde der Versuchs- und Forschungsbetrieb im Juni 2003 aufgenommen und lief bis Ende März 2005.