Standardsignatur
Titel
Courbes de hauteur et tarifs de cubage une forêt de fertilité moyenne
Verfasser
Erscheinungsort
Birmensdorf
Verlag
Erscheinungsjahr
1961
Seiten
S. 131-158
Illustrationen
6 Abb., 11 Tab., 9 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
157576
Quelle
Abstract
Die Untersuchung beruht auf dem in 11 Schlägen, verteilt über mehr als ein halbes Jahrhundert (1906-1959), in einer 4 ha großen Versuchsfläche des Toppwaldes bei Komolfinden (Kanton Bern), genutzten Material (total 2359 Bäume, ca. 2300 m^3). In diesem Plenterwald von normaler Sturktur haben sich innerhalb der Beobachtungszeit die Baumhöhen und Volumina einer Holzart bei gegebenem Brusthöhendurchmesser nicht systematisch verändert: die für verschiedene Perioden ermittelten Kurven weichen nie merklich vom Gesamtmittel ab (vgl. z.B. Tabelle 8). Dagegen weisen die Höhen- und olumenkurven der drei die Mischung bildenden Baumarten beudetende Unterschiede auf (vgl. die graphischen Darstellungen1 und 5, sowie die Tabellen 2und 7). Bei gleichem Durchmesser ist die Fichte stets länger als die Weißtanne, vor allem im bereiche der mittleren Stärken; die bessere Schaftform der Tanne (vgl. Tabelle 11) hat aber zur Folge, dass ab 40 cm Brusthöhendurchmesser ihr Volumen größer wird als das der Fichte. Die in den geringen Durchmessern stark aufgeschlossene Buche wird später von ihren Konkurrenten weit überholt; was ihr Volumen anbetrifft, so kompensiert die Vollformigkeit der unteren Schaftstückes in den großen Brusthöhendurchmessern die größere Länge der Fichte. die Baumhöhe in funktion der Brusthöhendurchmessers stellt graphisch eine Kurve dar, welche mit 1,3 m beginnt, über ein kurzes Stück konkav und dann konvex verläuft. Die von Prdon empfohlene Formel h= d^27(a0+a1*d+a2*d^2)*1,3m ermöglicht einen befriedigenden Ausgleich. Die relativ einfachen Ausgleichsfunktionen, die bei der Konstruktion von Massentarifen für den gleichmäßigen Wald gute Dienste leisten, werden dem Verlauf der Massenkurve bei Plenterverhältnissen nicht gerecht, wenigstens nicht auf ganzer Kurvenlänge. Die Tarifwerte der Tabelle 7 (graphische Darstellung 5) wurden daher den nach dem Verfahren von Hummel (vgl. Seite 140) erstellten llokalen Massentafeln entnommen. Gegenüber den für gleichmäßige Bestände gültigen Massentafeln von Grundner und Schwappach unterscheiden sich diese lokalen Massentafeln in zwei wesentlichen Punkten: kleinerer Anteil von Derbholz, geringere Volumina im Bereich der starken Durchmesser. Die erhaltenen Resultate sind als erste Grundlage zur Konstruktion von Massentafeln für den Plenterwald zu betrachten. Doe lokalen Massentafeln geben einen ersten Hinweis über die Streuung der gewonnenen Ergebnisse. Die Tabellen 3, 10 und 11 (sowie die graphischen Darstellungen2 und 6) geben näheren Aufschluss über die Streuung der Höhe, der Baummasse und der Formzahl der einzelnen Stärkeklassen der drei vertretenen Baumarten. Die berechnete Standardabweichung erlaubt, Rückschlüsse zu ziehen über die erforderliche Anzahl Probebäume, von denen die Höhe oder das Volumen bekannt sein muss, um ausgeglichene Kurven einer genügend erachteten Genauigkeit zu erhalten.