Standardsignatur
Titel
Taxonomische Untersuchungen in der Sektion Leuce Duby der Gattung Populus L.
Verfasser
Erscheinungsort
Birmensdorf
Verlag
Erscheinungsjahr
1961
Seiten
S. 269-321
Illustrationen
89 Abb., 20 Tab., 53 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
157574
Quelle
Abstract
Mit der vorliegenden Arbeit wurde versucht, die bisher häufig unzureichende Bestimmungssicherheit bei der systematische Abgrenzung der Formenkreise der Aspen (Populus tremula), Weißpappeln (P. alba) und Graupappeln (P, x canescens) zu verbessern, was insbesondere für Züchtungsarbeiten wünschenswert wäre. Zu diesem Zweck wurde bei 17 LEUCE-Pappeln aus dem Rhonetal des Walis, wo alle 3 Formenkreise spontan und in beiden Geschlechtern vorkommen, die taxonomische Eignung verschiedener vegetativer und vor allem generativer Merkmale geprüft. In verschiedenem Zusammenhang wurden ferner 26 weitere, nicht aus dem Wallis stammende Herkünfte mitverglichen. Dabei ergab sich u. a., dass namentlich die allein auf Grund von Blattmerkmalen oft überhaupt nicht durchführbare Trennung von Weiß- und Graupappeln anhand bestimmter Blütenmerkmale durchaus möglich ist. Als taxonomisch besonder gut geeignete Blütenmerkmale erweisen sich dabei für beide Geschlechter die Bracteen und die Zahl der Einzelblüten pro Kätzchen (und pro 1 cm Kätzzchenlänge), für das weibliche Geschlecht die Zahl der samenanlagen pro Karpell, breite und Länge der Pappushaare und Form und Farbe der Narbe, und für das männliche geschlecht die Zahl der Anthere und die Länge der Filamente. Durch zusätzliche Untersuchungen an Samen (Größe, Gewicht) und Sämlinge (Blätter, Triebspitzenkrankheit, Höhenwachstum), welche durch künstliche Kreuzung erzeugt wurden, konnte auch auf diesem indirekten Weg der Beweis erbracht werden, dass die uf Grund der beigezogenen vegetativen und generativen Merkmale vorgenommene systematische Gliederung grundsätzlich richtig sein muss.