Standardsignatur
Titel
Das Kolkproblem unter besonderer Berücksichtigung der Faktoren "Zeit" und "Geschiebemischung" im Rahmen der Wildbachverbauung
Verfasser
Erscheinungsort
Birmensdorf
Erscheinungsjahr
1967
Seiten
S. 5-67
Illustrationen
37 Abb., 4 Tab., 15 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
157472
Quelle
Abstract
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, dass Kolkproblem, besonders auf dem Gebiet der Wildbachverbauung durch Modellversuche abzuklären unter besonderer Berücksichtigung der Faktoren "Zeit" und "Geschiebemischungen", jedoch ohne Geschiebetransport von oberstrom, ohne spezielle Berücksichtigung des Abriebs und ausschließlich gültig für den nicht rückgestauten Abfluss (vollkommener Überfall). Die Versuchsanordnung geht aus Abbildung 3 und 4 hervor. Der Variationsbereich der gegebenen Größen war: Spezifische Abwassermenge q=0,08-0,02 m^3/sec m, Absturzhöhe: h=0,4-0,2 m. Die Mischungslinie des verwendeten Sohlenmaterials zeigt Abblidung 2. Die Messungen wurden von Versuchsbeginn an zu den Zeitpunkten 20 sec, 40 sec bis 24 Std. (Endzustand) durchgeführt. Wie Abblidung 5 zeigt, entwickelt sich der Kolk anfangs sehr rasch, später langsamer, bis er nach 24 Stundenzu einem Gleichgewichtszustand gelangt, bei dem die Kolkabmessung unverändert bleiben. In diesem Moment ist auch der Kreislauf des Geschiebematerials in der Kolkwanne stark reduziert, so dass er keinen nennenswerten Einfluss mehr auf die Kolkabmessungen ausübt. Aus den durchgeführten Verscuhen können folgende Schlüsse gezogen werden: Der Einfluss der Lagerungsdichte des Sohlenmaterials ist praktisch bedeutungslos für den Kolk. Alle Kolkabmessungen, nämlich Kolkform, -volumen, -wassertiefe, -länge, Lage des tiefsten Kolkpunktes und Vergröberung der Deckschicht sind in jedem Zeitpunkt von der Wassermenge und Absturzhöhe im gleichen Sinne und von der Vergröberung der Ausgangsgeschiebemischung im umgekehrten Sinne abhängig. Dagegen ist die Stärk der Deckschicht im tiefsten Kolkpunkt und an der Kolkböschung proportional der Wassermenge, Absturzhöhe und der Vergröberung der Mischung.