Hochwasserentstehung in der nördlichen Grauwackenzone : Beobachtung - Messung - Modellierung

Wien

2009

262 S.

134 Abb., 27 Fotos, 38 Tab., zahlr. Lit. Ang.

Bandaufführung

978-3-85234-105-7

154296

Das Ziel der verschiedenen Forschungsprojekte im Löhnersbachgebiet war, die Naturvorgänge, die in einem alpinen Einzugsgebiet an der Hochwasserentstehung beteiligt sind, entsprechend der Skalenhierarchie Testfläche, Hangfläche, Kleineinzugsgebiet, Einzugsgebiet zu analysieren. Einhergehend mit der Verbesserung der Kenntnis über die vorherrschenden Abflussmechanismen wird eine mathematische, phänomenorientierte Modellierung durchgeführt und bildet die Voraussetzung der Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf andere Gebiete. Mehrjährige und kontinuierliche hydrometeorologische Messungen (1990 bis 2005) in dem Einzugsgebiet "Löhnersbach" (Kitzbüheler Alpen, Österreich) und seinen Teileinzugsgebieten bilden die Grundlage für die detaillierte sowie physikalisch basierte Analyse der Abflussbildungsprozesse. Die experimentellen und modelltechnischen Arbeiten konzentrierten sich auf Analyse und Beschreibung der Abflussbildung, die in einem alpinen Raum speziell innerhalb der nördlichen Grauwackelzone vorherrschen. Die gewonnenen punktuellen und räumlichen Daten zu festem und flüssigem Niederschlag, Temperatur, Abfluss, Quellabfluss, Geologie, Boden, Vegetation usw. sind im "Hydrologischen Informationssystem Löhnersbach" verarbeitet und archiviert. Im Rahmen eines Preprocessing wurden die Zeitreihen zu Niederschlag, Temperatur und Abfluss einer Plausibilitätskontrolle unterzogen und für spätere Datenanalysen oder Abflussmodellierungen aufbereitet. Die verschiedenen räumlichen Eingangsdaten wie z.B. digitales Höhenmodell, Boden- oder Sättigungsflächenkartierungen unterlagen ebenfalls einer Qualitätskontrolle und wurden in ein adäquates Datenformat konvertiert.