- Standardsignatur14998
- TitelAllergene Risikoabschätzung einer genetisch modifizierten Maislinie im Vergleich zu der isogenen Kontrollinie: Evaluierung der möglichen Untersuchungen und deren Aussagekraft : Endbericht zum BMGF-Projekt GZ 70420/0298 - IV/B/12/2005
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2008
- Seiten82 S.
- Illustrationen41 Abb., 14 Tab., 72 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- ISBN978-3-902611-25-3
- Datensatznummer151795
- Quelle
- AbstractNahrungsmittelallergien sind ein relevantes Gesundheitsproblem und Gesetzgeber und Lebensmittelindustrie sind gefordert mögliche Maßnahmen zum Schutz dieser besonderen Gruppe von nahrungsmittelallergischen Konsumenten zu ergreifen und das Risiko von unbeabsichtigter Exposition mit Allergenen zu minimieren. In diesem Zusammenhang ist die Abschätzung des allergenen Potentials vor allem in „novel foods" und gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln von großer Bedeutung. Folgende Fragen ergeben sich in Bezug auf GMOs: 1. Ist das eingeführte Genprodukt als Allergen bekannt oder ist der Ursprungsorganismus als Allergenquelle bekannt? 2. Besitzt das eingeführte Gen signifikante Sequenzähnlichkeiten zu bekannten Allergenen? In diesem Zusammenhang hat sich in den letzten Jahren auch die Frage angeschlossen: 3. Kann das eingeführte Genkonstrukt das gesamte allergene Potential (Allergom) des Zielorganismus verändern? Für eine allergene Risikoabschätzung wurden in den letzten 10 Jahren Richtlinien von mehreren Behörden und Interessensvertretungen herausgegeben. Einig sind die Experten, dass eine mögliche Sequenzähnlichkeit des transgenen Produkts mit bekannten Allergenen zu untersuchen ist. Weiters sind Seren von allergischen Patienten auf IgE Reaktivität mit dem Protein zu testen. Schließlich ergibt sich die Frage, ob durch die Einführung eines oder mehrerer Fremdgene unerwünschte und unbeabsichtigte Änderungen im Proteom induziert werden, die zu einem möglichen erhöhten Allergenpotential führen. Diese Fragestellungen können im Tiermodell untersucht werden. Im gegenständlichen Projekt wurde der GM Mais NK603xMON810 und die isogene Kontrolle auf deren allergenes Potential untersucht. Die GM Maisvariante trägt das Herbizidresistenzgen CP4 EPSPS und das Insektenresistenzgen Cry 1Ab. Nahrungsmittelallergie gegenüber Mais ist in Mitteleuropa sehr selten und wurde vor allem in italienischen Patienten beschrieben. Von Mais sind zurzeit folgende Allergene bekannt: Aus den Maiskörnern und damit für den Nahrungsmittelallergiker relevant sind Thioredoxin und das Lipid Transfer Protein (LTP). Aus dem Pollen sind Allergene identifiziert worden, die von Graspollenallergien bekannt sind, wie Gruppe 1 Allergene und Profilin. Im vorliegenden Projekt wurde am Beispiel des GM Mais und seiner isogenen Kontrolle die allergene Risikoabschätzung mit folgenden Methoden untersucht: 1. In silico Analyse und Vergleich der Proteinsequenzen der transgen exprimierten Proteine (Herbizidresistenz: CP4 EPSPS und Insektenresistenz: Cry1Ab) mit den zur Zeit bekannten Allergenen (Cut off: 35% Identität über Gesamtlänge, über 80 Aminosäuren als auch 8-mer Vergleich); 2. Charakterisierung der Proteinextrakte aus den Körnern des GM Mais und der isogenen Maislinie; 3. In vitro IgE Teste mit Seren von Patienten (ELISA und Immunblot); 4. Etablierung eines Allergietiermodells in der Maus mit in vivo und in vitro Charakterisierung des immunogenen und allergenen Potentials der GM-Maislinie und der isogenen Kontrolllinie; (Als Readout System wurden die Antikörperspiegel und Zytokinspiegel und deren Veränderungen gemessen, Hautteste durchgeführt und der Histaminrelease mit basophilen Zellen von Ratten durchgeführt).
- Schlagwörter
- Klassifikation165.4 (Hauptmethoden der Züchtung. Zytogenetik; Chromosomen und Gene)
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1424052 | 14998 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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