Standardsignatur
Titel
Untersuchungen über die Astbildung und natürliche Astreinigung der Weißtanne
Verfasser
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Erscheinungsjahr
1973
Seiten
95 S.
Illustrationen
37 Abb., 24 Tab., zahlr. Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
151578
Quelle
Abstract
Die Güte des Nadelholzes wird in erster Linie von seiner Astigkeit bestimmt. Untersuchungen von Löffler (1966) ergaben, daß bei 50 bis 80 % des Tannenschnittholzes der Wert durch Äste gemindert wurde, wobei Schwarzäste bei 35 bis 40 % der Schnittwaren sortierungsentscheidend waren. Stammholz mit dicken astreinen Schichten ist vielseitiger verwendbar und damit wertvoller. Eine auf maximale Wertleistung augerichtete Nadelholzwirtschaft wird deshalb die Holzqualität vornehmlich über die Astigkeit zu beeinflussen suchen. In der vorliegenden Arbeit wurde die Astbildung und natürliche Astreinigung der Weißtanne untersucht, um Aufschlüsse über die Möglichkeiten und Art einer Einflußnahme auf diese Vorgänge zu gewinnen. Als Ausgangsmaterial dienten 17 Probebäume, vornehmlich der Kraftschen Kronenklasse 2, aus 10 Fi-Ta-Bu-Wäldern und einem Tannenreinbestand. Die Bestände gehören drei verschiedenen süddeutschen Waldgebieten an, dem Bayerischen Wald, den Flyschvorbergen der bayerischen Alpen und dem bayerischen teritären Hügelland. 960 Äste aus allen Stammbereichen wurden aufgeschnitten und eingehend vermessen. Das Datenmaterial wurde mit Hilfe von zwei mathematisch-statistischen Methoden, der Regressions- und der Faktorenanalyse, ausgewertet, um Zusammenhänge aufzudecken und zahlenmäßig auszudrücken. Über 10 000 Abimpfungen aus 194 Ästen aller Vermorschungsstufen vermittelten einen Überblick über die an der Astvermorschung beteiligten Pilzarten und gaben Hinweise auf ihre Ausbreitung und Angriffsweise, die durch Laborversuche über ihre Abbauintensität und durch mikroskopische Beobachtungen noch ergänzt werden konnten. Außerdem wurden Harzextraktionen aus Tannenästen vorgenommen.