Standardsignatur
Titel
Ein neues Verfahren zur Konservierung von Nadelstammholz
Verfasser
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Erscheinungsjahr
1970
Seiten
48 S.
Illustrationen
24 Abb., 6 Tab., 50 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
151565
Quelle
Abstract
Umfangreiche Erhebungen, die in bayerischen Forstbetrieben und Sägewerken durchgeführt wurden, haben gezeigt, daß auch heute das Rundholz meist noch längere Zeit zwischen Fällung und Einschnitt gelagert werden muß, wodurch es der Gefahr erheblicher Wertverluste ausgesetzt ist. Gegenwärtig liegen immerhin 60 % des Rundholzes länger als fünf Monate im Walde bzw. auf den Lagerplätzen der Sägewerke, ehe es zur Weiterverarbeitung gelangt. Rund 10 % des Fichtenlangnutzholzes werden erst nach einjähriger Lagerung aus dem Walde abgefahren. Diese Lagerzeiten wurden aus rund 850 Fragebögen ermittelt, die staatliche und private Forstdienststellen bzw. Forstämter in Bayern beantworteten. Eine ähnlich Befragung wurde bei 30 größeren Sägewerken in Bayern durchgeführt. Diese lagern das Rundholz im allgemeinen nur einen Monat bis zur Weiterverarbeitung. Im ganzen kann gesagt werden, daß die Entwertung des Holzes durch Lagerschäden im allgemeinen im Walde am größten ist. Durch die von Steinlin (1966) schon seit Jahren geforderte bessere Integration zwischen Forstbetrieben und Holzindustrie, mit dem Ziel, das eingeschlagene Holz möglichst rasch nach der Fällung zu verarbeiten, ließe sich ein Teil dieser Schäden sicherlich vermeiden. Eine weitere Aufgabe der Forstwirtschaft wäre, den Umfang und die zeitliche Verteilung der Holzernte mit dem Holzabsatz zu koordinieren (Speidel, 1967), doch steckt eine solche Zusammenarbeit in der Praxis erst in den Anfängen, da oftmals die Grundvoraussetzungen dazu, z.B. eine das ganze Jahr hindurch benutzbare Erschließungsanlage der Wälder (Krempl, 1963) noch nicht verwirklicht sind.