- Standardsignatur629
- TitelWaldbauliche Untersuchungen in Grünerlenbeständen : Vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung unterstützte Untersuchung (Projekt Nr. 3.632.71) : Eidgenöss. Techn. Hochschule, Diss. Nr. 5236
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1976
- Seiten80 S.
- Illustrationen41 Abb., 9 Tab., 29 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer151219
- Quelle
- AbstractNatürliche Standorte der Grünerle sind feuchte und häufig nordexponierte Hänge in der subalpinen Stufe, wo sich der Wald infolge topographischer Ungunst oder regelmässiger Lawinenniedergänge aufgelöst hat oder nicht auszubilden vermochte. Durch Rodungen und extensiven Weidebetrieb nimmt sie jedoch heute ein viel grösseres Areal ein und bildet oftmals geschlossene Reinbestände. Diese sind nicht nur dem Alpbetrieb, sondern auch der natürlichen Wiederbewaldung hinderlich: Auf den mit Stickstoff angereicherten Böden entwickeln sich üppige Hochstaudenfluren, welche das Aufkommen von Baumarten praktisch verunmöglichen. Die Erneuerungsvorgänge in solchen geschlossenen Beständen sind nicht klar. Man findet weder Ansamung noch grössere Flächen mit absterbenden Gebüschen oder Gebüschgruppen. Die Hauptaufgabe der Arbeit bestand daher in der Frage nach der Entstehungs- und Entwicklungsdynamik ausgedehnter Grünerlenbestände. Eine solche Untersuchung erschien auch deshalb waldbaulich aufschlussreich, weil sonst Reinbestände eine deutliche Folge von entwicklungsbedingten Phasen erkennen lassen. Umso mehr, als Grünerlengebüsche nicht nur als Pioniergesellschaften und als Erosionsschutz eine Rolle spielen, sondern auch bei der biologischen Hangentwässerung, interessierten uns die Transpirationsmengen sowhl der Grünerlen wie ihrer Begleitvegetation. Beim Versuch einer Beantwortung dieser Fragen stellten sich vorerst hauptsächlich methodische Probleme. Die allgemein zur Erfassung der Struktur üblichen Messargumente erwiesen sich als für Gebüsche nicht anwendbar. Bei der Grünerle wird die Übersicht noch durch eine Besonderheit des Astverlaufes erschwert: Ältere Äste haben die Tendenz, zunächst in der Nähe der Bodenoberfläche hinzustreichen, bevor sie sich aufrichten. Die einzelnen Äste können daher nicht unbedingt einem bestimmten Strauch zugeordnet werden. Infolgedessen mussten die Wurzelstöcke und unterirdischen Verbindungen ausgegraben werden, um Aufschlüsse über die Ausdehnung der einzelnen Pflanzen zu erhalten. An den unterirdischen Teilen konnten nun auch Untersuchungen durchgeführt werden, welche Hinweise auf die Entstehung versprachen: Bestimmung von Durchmesser und Alter an verschiedenen Stellen der abgelegten Äste, Vergleich von Bewurzelung und Fäule. ebenso waren rein qualitative Merkmale im Bereich des Stockes bedeutsam. Die oftmals kompliziert aufgebauten ursprünglichsten Teile der Gebüsche wurden zerlegt und es wurde festgestellt, welche Aststücke miteinander in Verbindung standen. Ein Teil der Verbindungen war durch Fäule geschädigt oder gar nicht mehr vorhanden. Ferner musste an einzelnen Stellen durch Mikroschnitte festgestellt werden, ob es sich um Wurzel- oder um Astholz handelte.
- Schlagwörter
- Klassifikation228.11 (Schlußgrad und Bestandesdichte [Astigkeit, Wasserreiser usw. siehe 181.63])
181.51 (Vegetative Fortpflanzung, Klone. [Vgl. auch 165.44])
181.36 (Wurzelbeziehungen, Wurzelentwicklung usw.)
181.65 (Wachstum (Zuwachs), soweit durch die Umgebung beeinflußt (einschl. waldbaulicher Behandlung))
161.16 (Transpiration. Abgabe von Gasen)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
---|---|---|---|---|
1423842 | 629 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
Hierarchie-Browser