- Standardsignatur12716
- TitelHydrobiologische Untersuchungen an Gewässern im EU-Vogelschutzgebiet Weidmoos : Untersuchung der Mikro- und Makrometazoenfauna von 13 ausgewählten Gewässern des EU-Vogelschutzgebietes Weidmoos (Salzburg, Flachgau)
- Verfasser
- ErscheinungsortSalzburg
- Verlag
- Erscheinungsjahr2008
- Seiten63 S.
- Illustrationen9 Abb., 8 Tab., 53 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- ISBN978-3-901848-38-4
- Digitales Dokument
- Datensatznummer150374
- Quelle
- AbstractZiel der Untersuchung war eine Darstellung der Zusammensetzung der Mikro- und Makrometazoengemeinschaften der Gewässer des Weidmooses im Norden des Bundeslandes Salzburg, Österreich. Das Weidmoos, ein ehemaliges Hochmoor, das bis zum Jahr 2000 fast vollständige Abtorfung erfuhr, entwickelte sich nach Aufgabe des Torfabbaues zu einem für die Vogelweit attraktiven Mosaik aus Wasserflächen, Schilfbeständen, Weidengebüschen und Torfflächen. Im Jahr 2001 wurden 132 Hektar des Weidmooses zum EU-Vogelschutzgebiet erklärt und von 2003 bis 2007 ein EU-LIFE-Projekt durchgeführt, das die Aufrechterhaltung und Verbesserung der derzeitigen Situation durch Neuanlage von Gewässen und Bau von Dämmen zur Aufgabe hatte. Im Zuge des Projektes kam auch die vorliegende Untersuchung zustande. Eine breite Palette unterschiedlicher Gewässer aus allen Bereichen des Untersuchungsgebietes wurde mittels Planktonnetz beprobt. Auch ein Gewässer aus dem kleinen Hochmoorrest im südöstlichen Randbereich wurde einbezogen. Alle dreizehn Gewässer weisen geringe Tiefen auf und erwärmen sich im Frühjahr und Sommer rasch. Die zwölf Tümpel innerhalb des Vogelschutzgebietes zeichnen sich durch alkalische pH-Werte und hohe Leitfähigkeit aus, da durch den Verlust der Torfschicht der darunter liegende Kalklehm zutage trat, welcher saure Ionen gut abpuffert. Die Artenzahlen der einzelnen Gewässer sind mit Werten zwischen 21 und 56 noch niedrig, was auf das frühe Sukzessionsstadium zurückzuführen ist, in dem sich die Gewässer zurzeit noch befinden. Beim Großteil der Arten handelt es sich um typische Erstbesiedler mit hoher Mobilität und geringen Ansprüchen an ihren Lebensraum. Mit fortschreitender Sukzession und Ausbildung zahlreicher neuer Nischen in den Gewässern wird die Artenzahl aber voraussichtlich ansteigen, und auch die Zuwanderung stärker spezialisierter Arten ist zu erwarten. Das untersuchte Hochmoorgewässer befindet sich in einem fortgeschrittenen Sukzessionsstadium und weist mit 18 Arten eine wesentlich kleinere Artenzahl auf. Die vorkommenden Organismen sind aber an die stark sauren und dystrophen Bedingungen des Hochmoores gut angepasst. Neben den spezialisierten Arten treten auch solche auf, die unspezifisch auf pH-Werte reagieren und in allen möglichen Gewässertypen existieren können.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
---|---|---|---|---|
1271636 | 12716 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
1271636pdf | 12716 | elektronische Publikation | Verfügbar |
Hierarchie-Browser