- Standardsignatur15927
- TitelTaxonomy and paleoecology of lyssacinosan Hexactinellida from the Upper Cretaceous (Coniacian) of Bornholm, Denmark, in comparison with other Postpaleozoic representatives
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- SeitenS. 1-103
- Illustrationen25 Abb., 19 Taf., 1 Tab., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- ISBN3-510-61382-1
- Datensatznummer148350
- Quelle
- AbstractEine Kieselschwammfauna (überwiegend Hexactinellida und selten Demospongiae) aus der Oberkreide (Coniac) von Bomholm, Dänemark wird beschrieben. Die Fauna beinhaltet 10 Gattungen mit 138 Individuen. Die Lyssacinosa repräsentieren den größten Teil. Hexactinosa sind mäßig häufig, Lychniscosa selten und "lithistide" Demospongiae sind kaum existent. Sechs neue rossellide Arten werden beschrieben und abgebildet: Rossella borealis n. sp., Rossella rotunda n. sp., Rossella rara n. sp., Rossella futilis n. sp., Rossella arnagerensis n. sp. und Schaudinnia saetiger n. sp. Ebenso eine neue leucopsacide Art, Chaunoplectella macrospiculata n. sp. und vier neue euplectellide Arten Heterotella vetusta n. sp., Regadrella caesicius n. sp., Docosaccus capillaris n. sp. und Acoelocalyx tenuis n. sp. Zusätzlich 3 neue euplectellide Gattungen (Walteriella n. g., Fiscella n. g. und Sphaera n. g.) mit 7 neuen Arten (Walteriella plectilis n. sp., Fiscella asperis n. sp., Fiscella curva n. sp., Fiscella penicillifera n. sp., Fiscella permixte n. sp., Sphaera macrobasalia n. sp. und Sphaera senta n. sp.). Die Sedimentologie sowie die faunistische Zusammensetzung des Arnager Limestones induzieren einen Ablagerungsraum, welcher auf dem äußeren Schelf oder am oberen Kontinentalhang lag. Die Sedimentationsrate war gering, der Boden relativ weich, mit H2O-reichem bis mäßig reichem, kühlem bis kaltem Wasser, welches eine geringe Energie besaß. Periodisch auftretende "mud flows", gut erkennbar an durchgehend auftretenden Detrituslinsen mit fremdem Organismenbruch, führten zu einer schnellen und vollständigen Einbettung der Lyssacinosa und somit zu ihrer außergewöhnlich guten Erhaltung. Viele rezente Hexactinosa und Lychniscosa treten schon in der Oberkreide auf. Fossile Lyssacinosa sind selten überliefert, da ihr nicht-rigides Skelett ein geringes Erhaltungspotential besitzt. Trotzdem geht man davon aus, dass sie während der Oberkreide ebenfalls sehr häufig waren, unter anderem da ihre Häufigkeit heute die der rigiden Hexactinellida bei weitem überragt (62,5%: 37,5%). Ein Vergleich der Arnager Gattungen mit rezenten Vertretern im Bezug auf Diversität, Verbreitung und Bathymetrie zeigt, dass die Diversität und Verbreitung vieler Arnager Gattungen während der Oberkreide größer war als heute erkennbar. Heute zeigen viele Gattungen ein sogenanntes Rückzugsverhalten und leben in sehr eingeschränkten Bereichen, z.B. der Arktis oder Antarktis. Form, Verankerung und Wanddicke dreier lyssacinoser Faunen aus der Trias bis zum Tertiär sowie Regadrella-Arten aus der Kreide bis heute werden im Bezug auf Anpassung an Sedimentationsraten, verschiedene Substrate und Wasserenergie diskutiert. Mehr Vergleichsmaterial wäre hilfreich, jedoch fehlt sowohl fossiles Material als auch Daten über rezente Lyssacinosa.
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- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1423245 | 15927 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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