- Standardsignatur11031
- TitelAnnotated checklist of fish and lamprey species (Gnathostomata and Petromyzontomorphi) of Turkey, including a Red List of threatened and declining species
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2007
- Seiten169 S.
- Illustrationen3 Abb., 8 Tab., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer146093
- Quelle
- AbstractDie Checkliste der Fische und Neunaugen der Türkei enthält 694 Arten in 155 Familien (einschließlich 45 nicht einheimischen Arten). 248 Arten (sowie 13 eingeführte) leben im Süßwasser; die artenreichsten Süßwasserfischfamilien sind die Cyprinidae, Balitoridae und Cobitidae. 279 Arten (sowie acht eingeführte) leben in Übergangsgewässern (Brackwasser). Im Meer werden 434 Arten (sowie 46 eingewanderte oder eingeführte) gefunden, mit den Gobiidae und Sparidae als artenreichste Familien. Während keine endemischen marinen Arten und nur 3 endemische Arten in Übergangsgewässern in der Türkei bekannt sind, gibt es 78 endemische Süßwasserfischarten (31.5 % der gesamten einheimischen Süßwasserfischfauna). 23 endemische Arten sind aus dem Gebiet der zentralen Seen bekannt (darunter sieben endemische Arten im Beysehir-See, sechs im Egirdir-See), jeweils 12 in den anatolischen Ägäis-Wassersystemen (die meisten im Büyük Menderes) und im anatolischen Schwarzmeereinzugsgebiet, 11 in den Oberläufen der Einzugsgebiete des Persisch-Arabischen Golfes, neun in den anatolischen Mittelmeereinzugsgebieten, acht in den westlichen anatolischen Seen, und sieben im Asi Nehri/Orontes-Gebiet. Apterichtus caecus (Linnaeus, 1758), Chromogobius zebratus (Kolombatovic, 1891), Gobius fallax Sarato, 1889, Nemacheilus insignis (Heckel, 1843), Opeatogenys gracilis (Canestrini, 1864) und Pomatoschistus quagga (Heckel, 1837) wurden zum ersten Mal in türkischen Gewässern gefunden. Durch die schnelle ökonomische und landwirtschaftliche Entwicklung und das starke Bevölkerungswachstum in der Türkei während der letzten Jahrzehnte wurde die türkische Fischfauna stark gefährdet und benötigt nun dringend politische Maßnahmen, um sie zu erhalten. Die marine Fischfauna ist durch Verschmutzung und Eutrophierung aus einfließenden Flüssen und von Küstenstädten gefährdet, sowie durch marine Aquakultur (Verschmutzung, Eutrophierung und entwichenes Fischmaterial), Fischerei, und Baumaßnahmen entlang der Küste (Hotels und Erweiterung der Küstenstädte sowie Bau von Küstenstraßen). Auch im Süßwasser sind die meisten Flüsse und Seen stark eutrophiert und verschmutzt; nicht selten wird ein Saprobienindex von 4 oder 5 beobachtet. Weitere Gefährdungsursachen bestehen im Bau von Wehren und Staudämmen, in Wasserentnahme (viele Flüsse und Seen wurden ausgetrocknet vorgefunden), Kiesentnahme, Einführen gebietsfremder Arten und Aquakultur. Von 694 türkischen Fisch- und Neunaugenarten stehen 397 auf der Roten Liste, mit zwei weltweit ausgestorbenen Arten, 10 regional ausgestorbenen Arten, 65 vom Aussterben bedrohten, 117 stark gefährdeten, 136 gefährdeten, 34 potenziell gefährdeten Arten und 33 gefährdeten Wanderfischen. Bei weiteren 203 Arten ist die Datenlage unklar; 46 Arten sind nicht einheimisch. Nur die übrigen 48 Arten werden derzeit als nicht gefährdet betrachtet. Zusätzlich zur Roten Liste wird eine Liste von Taxa zur Erweiterung der Annexe II, IV und V der EU-FFH-Richtlinie vorgeschlagen. Ebenso werden allgemeine Empfehlungen zum Schutz der türkischen Fischfauna gegeben.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422412 | 11031 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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