Zur Erfassung von Grundwasserstandsschwankungen in Flußauen als Grundlage für Landeskultur und Planung - Beispiele von der Donau

Bonn

2000

S. 13-21

3 Abb., 1 Tab.,1 Lit. Ang.

Bandaufführung

145787

Die im durchwurzelbaren Boden über Sand und Kies auftretenden (Grund-)Wasserstände, die auf die Vegetation und die Tierwelt wirken, werden zur Zeit noch nicht durch Beobachtung und Messung erfaßt. Zur Vorhersage der Auswirkungen geplanter Eingriffe ist jedoch die Kenntnis der ökologisch wie ökonomisch bedeutsamen Wasserstandsschwankungen im Aueboden unerläßlich. An einem Beispiel im Isarmündungsgebiet wird ein Weg aufgezeigt, wie langjährige Meßreihen unterschiedlicher Institutionen mit Hilfe von vielen und zeitlich verdichteten Vergleichsmessungen innerhalb und außerhalb des Meßrohres (nicht durch Modelle) für ökologische und ökonomische Zwecke berichtigt und verwendet werden können. Erst nach Kenntnis der im Boden wirksamen Wasserstände kann ein seriöses ökologisches Gutachten erstellt werden. Dies ist eine Bedingung für eine erfolgversprechende Planung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, insbesondere aber im Hinblick auf die Sicherung bestehender Grundwasserstände mit ökologischer und ökonomischer Bedeutung.