Calocedrus decurrens (Torrey) Florin und Austrocedrus chilensis (D. Don) Pic. Serm. & Bizzarri : Ein pflanzengeographischer und ökologischer Vergleich zweier Reliktconiferen in den nord- und südamerikanischen Winterregen-Subtropen

St. Augustin

2008

281 S.

34 Abb., 22 Taf., 59 Tab., 33 Profile, sowie 2 Beilagen und eine Materialband-CD-Rom, zahlr. Lit. Ang.

Bandaufführung

978-3-537-87669-0

145673

Die vorliegende Untersuchung zur Verbreitung und zu den Standortansprüchen von Calocedrus decurrens (Torrey) Florin (Incense Cedar) und Austrocedrus chilensis (D. Don) Pic. Serm. & Bizzarri (Cipres de la Cordillera) - zweier Reliktconiferen in den Gebirgen der Winterregen-Subtropen und der kühl-gemäßigten Westseiten Nord- bzw. Südamerikas - zeigt, dass beide Zypressengewächse (Cupressaceae Gray) in auffallend ähnlicher Art und Weise an ein bestimmtes Wirkungsgefüge von in erster Linie klimatischen Bedingungen sowie topographischen, geologischen und edaphischen Faktoren gebunden sind. Der Vergleich der jeweiligen Ökofaktoren und die Gegenüberstellung der einander entsprechenden Teilareale bzw. Arealränder beider Coniferen führen zu der Erkenntnis, dass an allen Standorten - ungeachtet der unterschiedlichen floristisehen Verhältnisse bzw. Wald- und Coniferenfloren - ein stets ähnliches komplexes Zusammenspiel von Klima, Topographie, Ausgangsgestein, Boden und Vegetation herrscht. Im einzelnen handelt es sich hierbei um: eine ausgeprägte sommerliche Trockenperiode; Niederschläge bzw. starke Schneefälle im Winter; Gebirgsstandorte, häufig Hanglage; magmatische Gesteine: v.a. Granite, Granodiorite, Basalte, Serpentinite; Felsstandorte mit geringer oder fehlender Bodenbildung (Ranker); saure Bodenreaktion bzw. Armut an Ca-Ionen; nährstoffarme Böden, saure Nadelstreu; Dominanz immergrüner Vegetation: langsamer, kontinuierlicher Stoffkreislauf; gelegentlche Beimischung sommergrüner Gehölze.