Genomische Assoziationen durch Selbst- und Fremdbefruchtung und ihre Bedeutung für die Interpretation genetischer Strukturen am Beispiel der Buche (Fagus sylvatica L.)

Frankfurt am Main

2007

93 S.

17 Abb., 14 Tab., 48 Lit. Ang.

Bandaufführung

3-7939-5143-X

143278

Genetische Inventuren an Marker-Genloci stellen eine unverzichtbare Stütze für die Beurteilung genetischer Ressourcen dar. Aus ihnen werden Rückschlüsse auf Reproduktionskomponenten und Anpassungsprozesse gezogen oder auch Anpassungskapazitäten geschätzt. Die Beurteilung der Prozesse erfolgt dabei aus dem Vorliegen von Struktureigenschaften oder der Veränderung von genetischen Strukturen an einzelnen Genloci, welche dann in der Regel getrennt betrachtet werden. - Die getrennte Analyse der Strukturen einzelner Genloci ist problemlos, soweit sich die Strukturen verschiedener Genloci auch unabhängig voneinander verhalten. Es wird in der Praxis allerdings häufig übersehen, dass dieses nicht notwendig der Fall sein muss. Bereits ein Reproduktionssystem gemischter Selbst- und Fremdbefruchtung erzeugt in den genetischen Strukturen der Nachkommenschaft sofort stochastische Assoziationen, welche sich über das gesamte Genom erstrecken. Die Auswirkungen dieser Assoziationen für die Interpretation populationsgenetischer Prozesse und Parameter sowie die Demonstration der möglichen Rück- und Fehlschlüsse am Beispiel von Strukturen der Buche (Fagus sylvatica L.) sind Gegenstand der Arbeit.