Neue Luftqualitätsrichtlinien der Europäischen Union sehen zukünftig strenge Grenzwerte für die gesundheitlich relevante Feinstaubbelastung (Partikel PM10) vor. Der künftige Grenzwert (gültig ab 2005) für die Feinstaubbelastung von 50 ög/m3 (bei erlaubten 35 Überschreitungen) als Tagesmittelwert würde im Jahr 2001 an 3 von 16 LÜSA-Messstationen im Land Sachsen-Anhalt überschritten werden. An der verkehrsbezogenen Messstation in Magdeburg würde auch für Stickstoffdioxid der zukünftige strenge EU-Grenzwert (gültig ab 2010) von 40 ög/m3 als Jahresmittelwert überschritten. An der Messstation Bernburg ist der Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid von 32 ög/m3 auf 22 ög/m3 zurückgegangen. Dieser für eine Stadtgebietsstation hohe Wert im Jahr 2000 war durch die erhebliche Verkehrsbelastung der Bundesstraße B71 in unmittelbarer Nähe der Station verursacht worden. im Jahr 2001 hat sich infolge der Eröffnung der Bundesautobahn A14 zwischen Magdeburg und Halle das Verkehrsaufkommen auf dieser Bundesstraße deutlich verringert und führte zu einem Rückgang der Stickstoffdioxidkonzentrationen um 31 % . Die Auswertung der landesweiten Depositionsmessungen zeigte wiederum auffallende Gehalte an Schwermetallen im Raum Hettstedt, die im Vergleich zu anderen Messstellen deutlich erhöht sind. Hier werden die neueren Immissionswerte der novellierten TA Luft für Blei von 100 ög/(m2d) an zwei Messstellen (Hettstedt, An der Brache und An der Bleihütte) leicht überschritten. Die strengeren Immissionswerte zum Schutze des Bodens für Kupfer werden an acht von elf Messstellen im Mansfelder Land teilweise erheblich überschritten, während die Immissionswerte für Cadmium, Chrom und Nickel eingehalten werden.