Standardsignatur
Titel
CO2-Monitoring 2005 : Zusammenfassung der Daten der Republik Österreich gemäß Entscheidung Nr. 1753/2000/EG für das Berichtsjahr 2005
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2006
Seiten
25 S.
Illustrationen
14 Abb., 12 Tab., 4 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
ISBN
3-85457-853-9
Datensatznummer
141783
Quelle
Abstract
Die Europäische Kommission erstellte 1995 die "Strategie zur Minderung der CO2-Emissionen von PKW" mit dem Ziel, den durchschnittlichen Kohlendioxidausstoß aller neu zugelassenen Personenkraftwagen bis zum Jahr 2005 (spätestens 2010) auf 120 g/km zu senken. Im Zuge dieser Strategie verpflichteten sich die europäischen, koreanischen und japanischen Automobilherstellerverbände bis zum Jahr 2008/2009 die CO2-Emissionen mit technischen Mitteln auf 140 g/km zu senken. Zu Überwachung dieser Selbstverpflichtung müssen gemäß Art. 4, Abs. 4 der Entscheidung 1753/2000/EG die Mitgliedstaaten jährlich einen Bericht über die durchschnittlichen Kohlendioxidemissionen aller Neuzulassungen an die Europäische Kommission übermitteln. Für Österreich erstellt das Umweltbundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft diesen Bericht. Im Jahr 2005 wurden in Österreich 307.441 PKW neu zugelassen. Rund 65 % davon waren Dieselfahrzeuge, die restlichen 35 % Benziner. Dazu kamen noch 66 Erdgasfahrzeuge. Der durchschnittliche Wert der CO2-Emissionen beträgt 165 g/km für Benziner und 161 g/km für Dieselfahrzeuge. Insgesamt erreichen derzeit nur etwa ein Viertel der Fahrzeuge das gesetzte Ziel von 140 g/km. Das CO2-Monitoring wurde im Jahr 2005 zum sechsten Mal durchgeführt. Wie die folgende Tabelle zeigt, nahmen die durchschnittlichen CO2-Emissionen von neu zugelassenen PKW in den vergangenen Jahren nur geringfügig ab, bei Dieselfahrzeugen ist im vergangenen Jahr sogar ein Anstieg der durchschnittlichen CO2-Emissionen festzustellen. Bei einer Fortsetzung des Trends 2000-2005 wäre im Jahr 2008 sowohl bei Benzin- wie auch bei Dieselfahrzeugen von einer CO2-Emission von etwa 160 g/km auszugehen. Das Ziel der freiwilligen Selbstverpflichtung wird somit zumindest von der österreichischen Fahrzeugflotte mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich verfehlt werden.