Von Jänner 2004 bis Jänner 2005 wurden Messungen der Konzentration von Stickstoffdioxid (NO2) an zwei Profilen in Nordtirol mit Passivsammlern durchgeführt. Ziel der Messungen war die Erfassung der räumlichen Konzentrationsverteilung an Standorten mit unterschiedlichen horizontalen wie vertikalen Abständen vom Inntal bzw. von wesentlichen Stickstoffoxidemittenten. Der Vergleich mit NO2-Messungen mit kontinuierlichen Messgeräten (dies ist die Referenzmethode gemäß Immissionsschutzgesetz Luft - IG-L) an den gemäß IG-L betriebenen Messstellen des Amtes der Tiroler Landesregierung und des Umweltbundesamtes erlaubt darüber hinaus Aussagen über die Vergleichbarkeit der NO2-Messung mittels Passivsammler zur kontinuierlichen Messung mittels Chemilumineszenz. Die Untersuchungen umfassten zwei Profile, die das Inntal und angrenzende höher gelegene Gebiete abdeckten: 1. Im Bereich Wattens (östlich von Innsbruck zwischen Hall i.T. und Schwaz) wurden 8 Passivsammler-Messstellen in einem Profil quer zum Inntal installiert. Die Messstellen umfassten einen Standort unmittelbar an der Inntalautobahn A12 sowie nördlich und südlich davon bis zu einem horizontalen Abstand von 1,54 km und einer relativen Höhe von 280 m gegenüber der A12 bzw. dem Talboden, wobei sowohl der Südhang als auch die nördliche Talschulter abgedeckt wurden. 2. Zwischen Innsbruck und der Gleirschalm bei St. Sigmund im Sellrain wurden 10 Passivsammler exponiert, die unterschiedlichste Standorttypen - Stadtzentrum Innsbrucks, Stadtrand, Inntalautobahn A12, Dörfer im Inntal, erhöht gelegene Standorte im Sellraintal - abdeckten. Der Passivsammler-Standort nnsbruck Zentrum sowie der höchst gelegene Standort Gleirschalm (1666 m) waren ident mit NO2-Messstellen des Amtes der Tiroler Landesregierung bzw. des Umweltbundesamtes.