Standardsignatur
Titel
Naturschutz im kommunalen Finanzausgleich - Anreize für eine nachhaltige Flächennutzung
Verfasser
Erscheinungsort
Bonn
Verlag
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
185 S.
Illustrationen
14 Abb., 20 Tab., zahlr. Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
141610
Quelle
Abstract
Ziel der Studie war es, zu untersuchen, inwieweit die Umsetzung überörtlicher und überregionaler Naturschutzbelange auf unteren Entscheidungsebenen, insbesondere Kommunen, durch Ergänzung des vorhandenen naturschutzpolitischen Instrumentariums um finanzielle Anreize und flexible Finanzierungsinstrumente verbessert werden kann. Neben der Analyse des existierenden naturschutzpolitischen Instrumentariums hinsichtlich seiner Wirksamkeit und möglicher Defizite ist hier als Ansatzpunkt für einen effizienteren Naturschutz besonders der kommunale Finanzausgleich zu prüfen, der bereits seit einiger Zeit aufgrund seiner erwarteten Eignung, Spillovereffekte zu internalisieren, als geeignetes Instrument zur Beseitigung des Missverhältnisses zwischen Umwelt- bzw. Naturbereitstellung einerseits und Naturverbrauch andererseits diskutiert wird. Bereits im Gutachten von BERGMANN ET AL. "Einbau ökologischer Komponenten in den kommunalen Finanzausgleich" (1998) ist generell die Vereinbarkeit von kommunalem Finanzausgleich und Umweltaspekten untersucht worden. Die vorliegende Arbeit versteht sich insoweit als Fortsetzung und Ergänzung der allgemeinen Umweltbetrachtung durch spezielle Naturschutzaspekte und geht in diesem Punkt über das Vorläufergutachten hinaus, zumal bei der Komplexität des aus mehreren Schutzgütern zusammengesetzten Untersuchungsgegenstandes "Natur(haushalt)" zu prüfen ist, ob die Ergebnisse aus BERGMANN ET AL. ohne Weiteres übertragbar sind. Die Untersuchung gliederte sich in drei Teile. Der erste Teil hatte eine Bestandsaufnahme der Wirksamkeit und Defizite des naturschutzpolitischen Instrumentariums zum Ziel. Im zweiten Teil wurde die Hypothese, dass sich ökonomische Anreize positiv auf die Bereitstellung von Naturschutzleistungen auswirken, anhand der Beziehung zwischen Tourismus und Naturschutz in drei Beispielkommunen untersucht. Der dritte Teil befasst sich mit den Möglichkeiten den kommunalen Finanzausgleich um eine Honorierung ökologischer Leistungen durch Kommunen zu erweitern.