Südlich von Wien wurde in den 1980er Jahren eine Reihe von Versuchsflächen mit Abies cephalonica im sommerwarmen Osten Österreichs angelegt. Ziel der Versuche war es, eine zusätzliche Baumart im Gebiet der Schwarz-Kiefernwälder in den östlichen Ausläufern der Steirisch-Niederösterreichischen Kalkalpen zu etablieren. Ermutigt war man die Griechische Tanne anzupflanzen, da sie in Parkanlagen und Gärten dieser Region zu stattlichen Bäumen herangewachsen war. Das Saatgut für die Versuche kam überwiegend von Einzelbäumen aus Parkanlagen des Wiener Umlandes und aus Beständen am natürlichen Standort in Griechenland. Die Auswertung der im sommertrockenen Osten Österreichs an den östlichen Alpen gelegenen Versuche führte zu folgenden Ergebnissen. A. cephalonica ist eine in der Jugend langsamwüchsige Baumart, deren Wachstum stark vom Standort beeinflusst wird. Zwischen den Nachkommenschaften bestehen zum Teil deutliche Unterschiede in der Ausprägung der Merkmale, insbesondere im Wachstum und in der Anfälligkeit gegenüber dem Befall mit Dreyfusia piceae. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Griechische Tanne in der Lage ist, auf den Standorten im sommertrockenen Österreich Fuß zu fassen, dass sie eine ökologische Bereicherung darstellt und das Waldbrandrisiko senken kann. A. cephalonica hat bisher keinen Eingang in die österreichische Forstwirtschaft gefunden. Ein erfolgreicher Anbau in der Schwarz-Kiefernregion Österreichs hängt stark von den Witterungsverhältnissen in den Sommern der Kulturphase ab.
232.11 (Versuche mit Holzarten (einschl. Anbauversuchsflächen, Exotenversuche usw.)) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 561 (Zuwachs an Höhe, Durchmesser, Grundfläche, Form und Qualität) 181.64 (Stammform) 453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 145.7x14.28/.39 (Homoptera) [436] (Österreich)