- Standardsignatur5819
- TitelModifikation sicherheitskritischer Verhaltensweisen von Waldarbeitsgruppen durch Fortbildung : Gruppendynamische Prozesse und Vorgesetzenverhalten als Determinanten der Verhaltensbeeinflussung : Dissertation
- Verfasser
- KörperschaftLandesforstverwaltung Baden-WürttembergMinisterium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2006
- Seiten228 S.
- Illustrationen29 Abb., 47 Tab., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer136434
- Quelle
- AbstractDie Unfallhäufigkeit in Forstbetrieben ist im Branchenvergleich sehr hoch. Auffallend ist, dass viele Unfälle durch einen Verstoß gegen bestehende Unfallverhütungsvorschriften verursacht werden. Dadurch wird eine Abhängigkeit von den sicherheitsrelevanten Verhaltensweisen der arbeitsausführenden Personen deutlich. Gleichzeitig wird eine Verbesserung der sicherheitskritischen Arbeitsbedingungen bei der Waldarbeit mit technischen Mitteln für nur noch eingeschränkt möglich gehalten. Aus diesem Grund erscheint es unabdingbar, die Bemühungen um eine Verbesserung der Arbeitssicherheit bei der Waldarbeit auf verhaltensbeeinflussende Maßnahmen zu konzentrieren. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit stehen verhaltensbeeinflussende Interventionen mit Arbeitssicherheitsfortbildungen, die auf der Grundläge arbeitswissenschaftlicher, soziologischer und psychologischer Determinanten der Verhaltensbeeinflussung konzipiert und in einer anschließenden Felduntersuchung auf ihre Effektivität untersucht wurden. Hierbei beziehen sich die arbeitswissenschaftlichen Determinanten auf die Arbeitsbedingungen, die bei der Ausübung der Arbeit auf den arbeitenden Menschen verhaltensbeeinflussend einwirken, während die soziologischen Determinanten das Verhalten des arbeitenden Menschen als von den Eigenschaften seiner Arbeitsgruppe abhängig beschreiben. Die psychologischen Determinanten beschreiben die individuell ablaufenden Prozesse der Verhaltensbeeinflussung. Die Ergebnisse des Literaturstudiums deuten daraufhin, dass die in einer Arbeitsgruppe ablaufenden gruppendynamischen Prozesse die Entstehung von gruppenindividuellen Sicherheitsnormen fordern. Diese gruppenindividuellen Sicherheitsnormen nehmen Einfluss auf das sicherheitsrelevante Verhalten der einzelnen Arbeitsgruppenmitglieder. Gleichzeitig wird der Vorgesetzte als wesentliche Person bei der Beeinflussung der sicherheitsrelevanten Verhaltensweisen seiner Mitarbeiter identifiziert. Aus diesem Grund wurden drei Fortbildungskonzeptionen entwickelt, von denen eine Konzeption weder die gruppendynamischen Interaktionsprozesse beeinflusst noch den Vorgesetzten in die Fortbildung einbezieht. Diese Konzeption dient einerseits als Referenzkonzeption für die Bewertung der Effektivität der beiden anderen Konzeptionen und repräsentiert gleichzeitig den konservativen Fortbildungsansatz der vergangenen Jahre. Die beiden anderen Fortbildungskonzeptionen beziehen die Revierleiter als Vorgesetzte der Arbeitsgruppen in die Fortbildung ein, wobei eine der beiden Konzeptionen inhaltlich auf ein handwerklich-technisches Training und die andere Konzeption auf ein gruppendynamisches Interaktionstraining abhebt. Die Folgerungen, die aus den Erkenntnissen des Literaturstudiums und aus der Felduntersuchung abgeleitet und diskutiert wurden, werden zusammengefasst.
- Schlagwörter
- Klassifikation304 (Arbeitshygiene. Betriebssicherheit. Unfälle und Unfallverhütung [Arbeiterversicherung siehe 964])
945.34 (Fortbildung)
326 (Arbeitsablauf (einschl. z.B. Hauungsanweisungen, traditionelle Hauungsordnung, Aufarbeitung nach dem Rücken, Zusammensetzung der Rotten, Einmannarbeit))
308 (Arbeitsplanung (Organisation) [Vom Standpunkt der Forstverwaltung siehe 684])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
---|---|---|---|---|
1419703 | 5819 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
Hierarchie-Browser