Im Zuge eines gemeinsamen Forschungsprojektes der Forstlichen Bundesversuchsanstalt und der Bundesanstalt für Bodenwirtschaft zum Vergleich der Bodenansprache von Waldböden nach den jeweiligen Kartierungsvorschriften wurde eine im Leithagebirge südlich von Sommerein gelegene Waldfläche gemeinsam kartiert. Der vorliegende Bericht umfasst die Ergebnisse der Landwirtschaftlichen Bodenansprache. Das ausgeprägte Mikrorelief verlangte allerdings im Gegensatz zur sonst üblichen Praxid der landwirtschaftlichen Bodenkartierung eine Erhöhung der Stichdichte, um die Gegebenheiten möglichst genau zu erfassen. Im genannten Gebiet lassen sich vier Gruppen von Bodenformen unterscheiden: Böden aus festem, kalkhaltigem Gestein oder Gesteinsschutt (umfassend die Bodenformen 2, 3, 6, 17, 17a und 18); Böden aus festem, kalkfreiem Gestein (umfassend die Bodenformen 7, 8, 9, 10 und 11); Böden aus kalkhaltigem oder kalkfreiem Lockermaterial (umfassend die Bodenformen 1, 4, 12, 13, 15 und 16) und Böden aus kalkfreiem Schwemmmaterial (umfassend die Bodenformen 5 und 14). Da festzustellen war, dass die Bodenentwicklung im steilen Bereich meist der im flachen Bereich sehr ähnlich ist, wurden mehrmals ebene bis steilhängige Flächen in einer Bodenform zusammengefasst. Nur die Bodenformen 8 und 9 wurden, obwohl profilmäßig nicht zu unterscheiden, aus Gründen der Hängigkeit getrennt, da die Flächen im gegebenen Maßstab darstellbar sind. Zur weiteren Auswertung, insbesondere zum beabsichtigten Vergleich, wurden die Ergebnisse mit Hilfe eines Geographischen Informationssystem digitalisiert.