Standardsignatur
Titel
Grundlagen rationaler Investitionspolitik in der Forstwirtschaft
Verfasser
Erscheinungsort
Berlin
Verlag
Erscheinungsjahr
1964
Seiten
60 S.
Illustrationen
zahlr. Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
132795
Quelle
Abstract
Die Investitionsentscheidung bestimmt über der Wetrelation, in welcher einzusetzende materielle und immaterielle Güter- und Dienstleistungen, kurz; die Objekte, stehen sollen, welche sich im Verfügungsbereich des Subjektes befinden. Der relevante Wert eines Objektes bestimmt sich im Sinne eines Marktpreises aus der zweckorientierten Wertschätzung von seiten des Subjektes und aus dem Knappheitsgrad des Angebotes. Dieser Wert liegt an der Untergrenze des tatsächlichen Wertes der Objekte für ihre Besitzer. Die Investition soll in der Weise erfolgen, daß der resultierende Nutzen für das Subjekt maximiert wird, und zwar unter Warnung des wirtschaftlichen Prinzips. Die Entscheidung darf nicht nur im Hinblick auf die vorteilhafteste Verwendung bar zur Verfügung stehenden Geldes untersucht werden; damit wäre lediglich ein Spezialfall der Investition erfaßt. Größte Bedeutung kommt der Investitionsentscheidung im Bereich der vorhandenen Objekte zu. Dies gilt in besonderem Maße für den Forstbetrieb. Was nützt die sorgfältige Kalkulation der Investition in eine Forstmaschine im Wert von 20 000 DM, wenn die Investition im Holzvorrat mit einem Wert von zwanzig Millionen ohne jede Wirtschaftlichkeitsvorstellung hingenommen wird? Es ist ein grundsätzlicher Irrtum, wenn man die Geldausgabe für die Bestandesbegründung vor vielen Jahrzehnten für die Investition im Holzvorrat hält oder gar - im gleichen Mißverständnis - eine Investition in den Wald überhaupt abstreitet, wo eine nachhaltige Forstwirtschaft direkt aus der ursprünglichen Waldbestockung entwickelt wurde.