- Standardsignatur4733
- TitelDer Gahrenberger Lärchen-Provenienzversuch : Eine biologisch-ertragskundliche Untersuchung und methodische Studie
- Verfasser
- KörperschaftUniversität Göttingen. Forstliche FakultätNiedersächsische Forstliche Versuchsanstalt
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr1967
- Seiten208 S.
- Illustrationen77 Abb.,38 Tab., 94 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer132768
- Quelle
- AbstractDer Gahrenberger Provenienzversuch, begründet 1933 von Prof. Geyr von Schweppenburg und Prof. Oelkers, enthielt ursprünglich 5 Lärchenarten: Larix decidua, leptolepis, Gmelini, occidentalis und sibirica. Nach Ausfall von Larix occidentalis und sibirica schon im Verschulbeet wurden im Versuch ausgepflanzt und sind heute noch vorhanden: 11 Herkünfte der europäischen Lärche: 1 Sudetenlärche (250-300 m üb. NN); 1 ostalpine Alpenlärche aus dem Wienerwald (400 m üb. NN); 3 ostalpine Alpenlärchen aus dem Blühnbachtal bei Salzburg (600-1000 m üb. NN); 4 westalpine Alpenlärchen aus dem Wallis (1300-1600 m Üb. NN); 1 südwestalpine Alpenlärche Briancon aus den französischen Alpen (1860 m üb. NN); 1 künstlich angebaute Lärche aus Schlitz, Hessen (wahrscheinlich Alpenlärche); 1 Herkunft der japanischen Lärche; 1 Herkunft der Larix Gmelini var. coreensis (700-1000 m üb. NN). Der Standort ist für Lärche gut geeignet, im allg. recht einheitlich und repräsentiert einen Typ, der in der kollinen und submontanen Stufe West- und Mitteldeutschland weit verbreitet ist. Wuchsgebiet: Weserbergland; Wuchsbezirk: Reinhardswald, Seehöhe: 270-290 m NN; Temperatur: 7,9° C im Jahre und 14,8° C in der Vegetationszeit (Mai bis September); Niederschlag: 770 mm im Jahr, 370 mm in der Vegetationszeit; Boden: Mittlerer Buntsandstein mit Solifluktionsmaterial aus Löß und Sm - Verwitterungsprodukten. Mesotrophe Pseudogley-Parabraunerde. Ökologische Kennzeichnung: Hangfrischer, grund- bis wechselfeuchter Hainsimsen-Eichen-Buchenwald der kollinen Stufe mit mesotropher Nährstoff- und ausreichender bis guter Wasserversorgung. Die heimatlichen Klimabedingungen der im Versuch vertretenen Provenienzen in der Vegetationszeit (7,5/5,0° C) sind sehr verschieden: Die hier sehr gutwüchsigen Provenienzen Sudeten und Wienerwald entstammen niederen Lagen östlicher Gebiete Mitteleuropas mit - dem Anbaustandort - ähnlicher Vegetationsdauer, diesem gegenüber jedoch etwas höheren Wärmesummen, Durchschnittstemperaturen und einer längeren Sonnenscheindauer in der Vegetationszeit, sowie kontinentalerem Gang der Monatstemperaturen. Diese östlichen Tieflagenherkünfte sind offenbar in der Lage, sich einem etwas kühleren, ozeanischer getönten Klima, jedoch mit ähnlicher Dauer der Vegetationszeit, anzupassen. Die gutwüchsigen Ostalpen-Provenienzen aus dem Blühnbachtal weisen in der Vegetationszeit gegenüber dem Versuchsstandort sehr viel höhere Niederschläge und Regenfaktoren bei ähnlicher Wärmesumme, Durchschnittstemperatur und Sonnenscheindauer auf. Die gleichfalls gutwüchsige Japanlärche nicht bekannter Provenienz, dürfte in einem Gebiet mit sehr hohen Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit in der Vegetationszeit bei sonst kontinentalerem Temperaturgang erwachsen sein. Die geringwüchsigen west- und südwestalpinen Hochlagenherkünfte aus dem Wallis und aus Briancon entstammen Gebieten, die gegenüber dem Anbaustandort sehr viel geringere Durchschnittstemperaturen, Wärme- und Niederschlagsmengen, jedoch eine längere Sonnenscheindauer in einer wesentlich kürzeren Vegetationszeit aufweisen. DieVersuchsanordnung ist ein Blockversuch mit: dreimaliger Wiederholung von 10 Herkünften, zweimaliger Wiederholung von 2 Herkünften, einmaliger Einbringung von 1 Herkunft. Die Parzellengrößen waren 0,02 ha in zwei Blocks und 0,012-0,12ha im dritten Block. Die Varianzanalysen für die von den Herkünften erreichten Mittelhöhen, mittl. Durchmesser und Derbholzgesamterträge zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den drei Blocks. Die Mittelwerte dieser drei Blocks konnten daher für die Gegenüberstellung der Provenienz-Wuchsleistungen verwendet werden. Die Versuchsergebnisse lassen sehr verschiedene Wuchs- und Resistenzeigenschaften der angebauten Herkünfte erkennen (Tab. 38). Die Variationsbreite der Zuwachsleistungen der Herkünfte ist nach Tab. 8 sehr groß.
- Schlagwörter
- Klassifikation232.12 (Rassen- und Provenienzversuche)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
56 (Zuwachs (Meßmethoden und Ergebnisse); Wachstumsgang und Struktur der Bestände)
181.64 (Stammform)
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1417634 | 4733 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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