Die Treibhausgasemissionen (THG) Österreichs sind 2001 mit 85,9 Mio. Tonnen CO2 Äquivalenten um 4,8 % höher als die Emissionen des Vorjahres. Damit lagen sie 9,6 % über dem Wert des Basisjahres1 und 16,8 Indexpunkte über dem linearen (hypothetischen) Kyoto-Zielpfad. Damit konnte sich Österreich 2001 wieder nicht dem Kyotoziel annähern. Die CO2-Emissionen betrugen 2001 69,1 Mio. Tonnen. Das ist eine Steigerung um 6,5 % gegenüber 2000 und 15 % gegenüber dem Basisjahr 19901. Die wichtigsten Ursachen für den starken Anstieg im Jahr 2001 sind kältere Witterung im Vergleich zum Vorjahr, die erhöhte Kohleverbrennung in den Kraftwerken und ein abermals starker Anstieg des Kraftstoffverbrauchs. Im dritten Klimabericht aus dem Jahr 2002 wurden die neuesten Prognosen für die zu erwartenden Treibhausgasemissionen im Jahr 2010 präsentiert. Diese Prognosen berücksichtigen Szenarien mit bestehenden Maßnahmen und Szenarien mit zusätzlichen Maßnahmen und JI/CDM (Joint Implementation und Clean Development: Durchführung von Projekten im Ausland mit Anrechnung auf Österreich).