Standardsignatur
Titel
Hydrochemische Karte Österreich : Oberflächennaher Grundwasserkörper und Fließgewässer Mittelwerte von Wassergüteerhebungsdaten (WGEV -Daten) 1991 - 2001
Verfasser
Körperschaft
Auflage
2. überarbeitete Aulfage
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
19 S.[PDF]
Illustrationen
10 Abb., 2 Karten, 12 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
ISBN
3-85457-771-0
Datensatznummer
130940
Quelle
Abstract
Die hydrochemische Karte Österreichs basiert auf 2575 Messstellen und 0,7 Mio. Analysen der österreichischen Wassergüteerhebung 1991-2001 (WGEV). Dazu zählen 2082 Porengrundwasserstellen, 243 Karst(Karbonat) und Kluft(Kristallin)-Quellen und 250 Fließgewässermessstellen. Die Mittelwerte der Hauptionen (Ca, Mg, Na, K, HCO3, SO4, Cl und NO3) wurden nach FURTAK & LANGGUTH (1967) in sieben Wassertypen oder chemische Fazies klassifiziert. Der besonders in den alpinen Bereichen dominierende erdalkalisch-carbonatische Wassertyp wird entsprechend dem Duchfluss von Karbonatgestein mit steigendem Mg-Gehalt in drei Untertypen im überwiegenden Kontakt mit (1) Ca-Karbonat (2) Ca-Mg-Karbonat oder (3) Dolomit geteilt. Diese Wassertypen werden mit dem geologischen Hintergrund in einer DIN-A4 Karte (1:1.3 Mio Appendix I; DIN-A0 Format Karte 1:500.000 auf Anfrage) farbig dargestellt. Die Häufigkeit der Wassertypen je Grundwasserkörper wird in einer zusätzlichen Karte (Appendix II) in Tortendigrammen ausgewiesen. Die verschiedenen Wassertypen unterstützen die nach geologischen Kriterien erfolgte Abgrenzung der Grundwasserkörper. Erdalkalisch-sulfatische Wassertypen nehmen in Richtung pannonisches Klima im Osten Österreichs in den Grundwasserkörpern zu, um im Seewinkel mit überwiegend alkalischsulfatischen Wässern zu enden. Eine natürliche Mineralisierung der Porengrundwässer wird von landwirtschaftlichen und Siedlungsbedingten Emissionen überlagert. Dies ist besonders gut an der Beziehung Gesamtmineralisierung und steigender Nitratgehalt abzulesen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich in der Regel der geochemische Gesteinshintergrund der geologischen Einheiten Österreichs in eindrucksvoller Weise in den Wasserchemismen wieder findet, gleichzeitig aber auch allfällige anthropogene Einflüsse nachzuweisen sind.