- Standardsignatur14485
- TitelJahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich 2004
- Verfasser
- KörperschaftUmweltbundesamt Wien
- Auflage2. erw. Auflage
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- Seiten179 S.
- Illustrationen45 Abb., 26 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- ISBN3-85457-793-1
- Datensatznummer128895
- Quelle
- AbstractDer vorliegende Bericht bietet einen Uberblick uber die Luftgutesituation in Osterreich im Jahr 2004. Basis fur die Beschreibung sind die Immissionsmessungen, die von den Amtern der Landesregierungen sowie dem Umweltbundesamt im Rahmen des Vollzugs des Immissionsschutzgesetzes Luft (IG-L, BGBl. I 115/97, i.d.g.F) und der dazugehorigen Messkonzept-VO (BGBl. II 358/98, i.d.F. BGBl. II 344/2001) sowie dem Ozongesetz (BGBl. I 34/2003) durchgefuhrt werden. Gemas œţ 37 (2) der Messkonzept-Verordnung zum IG-L hat der vorliegende Bericht einen bundesweiten Uberblick uber die 2004 gemessene Immissionsbelastung zu gewahren.
Die Beschreibung der Luftgutesituation erfolgt in diesem Bericht in erster Linie im Rahmen einer Bewertung der Belastung in Relation zu den Grenz- und Zielwerten, wie sie im Immissionsschutzgesetz sowie im Ozongesetz festgelegt sind. Im Jahr 2004 wurden zahlreiche Uberschreitungen der Grenzwerte des IG-L fur PM10 (vor allem beim Tagesmittelwert) und fur NO2 (vor allem beim Jahresmittelwert) registriert, sowie vereinzelte renzwertuberschreitungen bei SO2 (Halbstundenmittelwert), Staubniederschlag, Blei und Cadmium im Staubniederschlag. Verglichen mit dem Jahr 2003 war allerdings die PM10-Belastung etwas niedriger;
so wurden 2003 Uberschreitungen an 50 Messstellen registriert, 2004 waren es 28 Messstellen. Ebenso war 2004 zumeist die NO2-Belastung niedriger als im Jahr zuvor, ausgenommen einige hoch belastete Messstellen. Dies ist u. a. auf die gunstigeren meteorologischen Bedingungen im Winter 2004 zuruckzufuhren. Die Grenzwerte fur PM10 und NO2 wurden v. a. in groseren Stadten an verkehrsnahen Stationen uberschritten, bei PM10 zeigt sich daruber hinaus eine grosflachig erhohte Belastung im Nordosten sowie in alpinen Becken- und Tallagen. Grenzwertuberschreitungen bei SO2 waren einerseits durch grenzuberschreitenden Schadstofftransport verursacht, andererseits durch nahe gelegene Industriebetriebe. Uberschreitungen bei Staubniederschlag, sowie Blei und Cadmium im Staubniederschlag traten im Nahbereich von Industriebetrieben auf. Die Grenzwerte für Kohlenmonoxid, Blei im PM10 und Benzol wurden an allen Messstellen in Osterreich eingehalten. Der Informationsschwellenwert gemas Ozongesetz (180 Êg/m3 als Einstundenmittelwert) wurde 2004 vor allem im Nordosten Osterreichs sowie in Vorarlberg uberschritten. Uberschreitungen der Alarmschwelle (240 Êg/m3 als Einstundenmittelwert) traten 2004 nicht auf. Uberschreitungen des Ozon-Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurden verbreitet in ganz Osterreich beobachtet, besonders stark im Nordosten und im Südosten Osterreichs sowie im Mittel- und Hochgebirge. Diese Regionen waren auch von besonders massiven Uberschreitungen des Zielwertes zum Schutz der Vegetation betroffen, welcher an nahezu allen Messstellen in Osterreich uberschritten wurde. Die Ozonbelastung war 2004 insgesamt dennoch, verglichen mit den letzten Jahren, niedrig.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1414470 | 14485 | elektronische Publikation | Verfügbar |
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