Auf der Datengrundlage der zweiten Bundeswaldinventur wurde für Bayern das potentielle Rohholzaufkommen geschätzt und die künftige Waldentwicklung modelliert. Die Holznutzungen können langfristig um etwa 5 Mio. Erntefestmeter pro Jahr auf etwas über 20 Mio. erhöht werden, wenn große Anstrengungen zur Steigerung des Aufkommens unternommen werden. Dies wäre eine Zunahme um etwa ein Drittel gegenüber bisher. Die Steigerung würde fast vollständig vom Privatwald erbracht. Im Körperschaftswald und im Staatswald wird das Nutzungspotential bereits weitgehend ausgeschöpft. Trotz der Nutzungserhöhung würden die Holzvorräte zunächst noch etwas ansteigen, später jedoch leicht sinken,in 30 Jahren aber immer noch größer sein als heute. Behalten die Waldbesitzer dagegen ihr bisheriges Nutzungsverhalten bei, würden die Holzvorräte während der nächsten 15 Jahre noch um etwas mehr als 10 % anwachsen, also deutlich langsamer als in den vergangenen Jahrzehnten.
905.2 (Vorräte an Holz und anderen Forstprodukten. Zuwachs und Abgang. Holzbilanzen) 721.1 (Nachfrage, Verbrauch; Angebot (einschl. potentielles Angebot) und Vorräte) [430] (Deutschland, 1990-)