- Standardsignatur15178
- TitelDie Hohenadl'schen Mittelstämme als Zuwachsmittelstämme und ihre Bedeutung für die Praxis der Zuwachsermittlung an Beständen : Inaugural-Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg : Diese Arbeit ist erschienen in "Allgemeine Forst-, und Jagd-Zeitung" 117. Jahrgang, 1941, Heft 8, 9 und 10
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr1941
- SeitenS. 213-287
- Illustrationen17 Abb., 15 Lit. Ang.
- MaterialMonographie
- Datensatznummer121997
- Quelle
- AbstractEs konnte an Hand unterschiedlicher Beispiele nachgewiesen werden, daß im Mittel die Identität der Hohenadl'schen Mittelstammpaare innerhalb einer angemessenen Zuwachsperiode (um zehn Jahre) gewahrt bleibt, daß also diese Mittelstämme als Bestandszuwachs-Mittelstämme angesprochen werden können, und zwar sowohl als Stärke-, Kreisflächen- wie auch als Massenzuwachsmittelstämme. Der Stärkezuwachs eins Stammes läßt sich für eine verflossene kürzere Zuwachsperiode fast absolut sicher als Funktion des zugehörigen End-Brusthöhendurchmessers als Gerade darstellen. Die Lage dieser Geraden ist durch die Koordinaten des Hohenadl'schen Mittelstammpaares d_, zd_, und d+, zd+ eindeutig festgelegt. Mit Hilfe der Funktion zd = f(dx) läßt sich der Stärke- bzw. auch Kreisflächenzuwachs jeder beliebigen Durchmesserstufe rasch und sicher ermitteln. Es konnte aufgezeigt werden, daß sich unter bestimmten Voraussetzungen - die für die praktische Behandlung stets gegeben sein werden - bei Massenzuwachs einer bestimmten Durchmesserstufe als Funktion des Kreisflächenzuwachses des gleichen Stammes ebenfalls als Gerade darstellen läßt. Diese Gerade ist wieder durch die Koordinaten des Hohenadl'schen Mittelstammpaares zv_, zg_ und zv+, zgü eindeutig bestimmbar. Sowohl der Nachweis, daß die Hohenadl'schen Mittelstämme Bestandszuwachs-Mittelstämme sind, als auch die Tatsache, daß sich die wichtigsten Zuwachsgrößen: Stärke-, bzw. Massenzuwachs als Funktion einfacher, leicht bestimmbarer Größen (Brusthöhendurchmesser bzw. Kreisflächenzuwachs) als Gerade darstellen lassen, stellen das gesamte Problem der Ermittlung des laufenden Zuwachses, sowohl des Bestandes als auch einzelner Stärkestufen, auf eine neue, gesicherte Grundlage. An Hand verschiedener Beispiele wurde die Praxis der Zuwachsermittlung erläutert und gleichzeitig stets Fehlerrechnungen - wie sie seit Tischendorf in die Holzmessung eingeführt wurden - als wesentliches Kriterium der Sicherheit der Zuwachsermittlung angeschlossen. Im Zuge dieser Fehlerrechnunen wurde ein Fehlerdiagramm zur Bestimmung des Fehlers im kurzperiodischen Massenzuwachs aus fehlerhaften Massenaufnahmen abgeleitet. In besonderer Weise wurde der Einfluß des Höhenmeßfehlers auf die Ermittlung der Bestandsmassen und den Massenzuwachs behandelt. Es konnte ferner an Hand praktischer Beispiele, zumindest für die Holzart Fichte, nachgewiesen werden, daß die Hohenadl'schen Mittelstämme auch als Wertsmittelstämme volle Geltung haben; daß sie demnach in ähnlicher Weise wie als Massenzuwachs-Mittelstämme als Wertzuwachs-Mittelstämme dienen können und daß schließlich der Wertzuwachs einer bestimmten Durchmesserstufe mit großer Näherung als Funktion des zugehörigen Kreisflächenzuwachses ebenfalls als Gerade dargestellt werden kann. Diese Gerade ist wieder durch das Punktpaa zw_, zg_ und zw+, zg+ bestimmt. Als Nebenergebnis konnte schließlich durch eine sinngemäße Synthese des Verfahrens der Bestandesmassenermittlung nach Hohenadl und des Massenlinienverfahrens nach Kopetzth-Gehrhardt, die gewissenmaßen die Vorteile der beiden Verfahren verbindet, auch die Ermittlung der Massen der einzelnen Stärkeklassen in zufriedenstellender Weise gelöst werden. In vorliegender Arbeit wurde versucht, auf den neuen Wegen der Bestandesmessung, die Hohenadl in seinen bahnbrechenden Arbeiten aufgezeigt hat, weiterzuschreiten. Die ausgezeichneten Ergebnisse, die mit Hilfe der zwei Mittelstämme in der Bestandesberechnung erzielt wurden, scheinen nur deshalb so überraschend, weil man zum Teil der Anwendung der Kollektivmaßlehre auf die Bestandesberechnung mit unberechtigtem Mißtrauen gegenüberstand bzw. noch steht. Und doch sind unsere Bestände idela Kollektive: die Gleichartigkeit ist durch die übliche strenge Ausschreibung nach Bonität, Alter usw. weitgehend gegeben, der Umfang der Kollektive ist stets befriedigend hoch, und schließlich wollen und sollen auch die Eingriffe des Menschen in diese Kollektive nicht naturwidrig sein. Ich hoffe, daß es mir gelungen ist, auf der Basis der Hohenadl'schen Erkenntnisse neue Wege der Zuwachsermittlung aufzuzeigen, die auch dringenden Bedürfnissen der Praxis weitgehend gerecht werden. Die praktischen Auswirkungen der Darlegungen, insbesondere auch auf den Sektor der Wertzuwachsermittlung, dürften von wesentlicher Bedeutung sein.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1410840 | 15178 | Monographie | Büchermagazin | Verfügbar |
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