Auf 129 Standorten im nordostdeutschen Tiefland wurden 40 deckenbildende Bodenvegetationsarten mit ihrem Deckungsgrad, der mittleren Sprosslänge, dem oberirdischen Trockensubstanzvorrat und dem Elementgehalt der oberirdischen Pflanzenorgane untersucht. Aus den Ergebnissen wurden Modelle zur Schätzung des oberirdischen Trockensubstanz-, Kohlenstoff- und Nährelementvorrats (N, K, Ca, Mg, P, S) der Bodenvegetation aus den Strukturgrößen Deckungsgrad und mittlere Sprosslänge entwickelt. Die Standortauswahl richtete sich nach regionalen, standörtlichen und vegetationskundlichen Gesichtspunkten. Es wurden weitgehend alle Standorte und Waldvegetationseinheiten sowie Waldökosystemtypen in unterschiedlichen Regionen Nordostdeutschlands erfasst, auf bzw. in denen die untersuchten Arten vorkommen. Als Untersuchungszeitpunkt wurde nach phänologischen Gesichtspunkten die Hauptentfaltungszeit der Bodenvegetationsarten zwischen Blüte und Frucht- bzw. Samenausbildung gewählt. Auf den Untersuchungsflächen erfolgte eine Aufnahme der Vegetation auf 400m2 bis 1600 m2 großen Flächen und eine Humus- und Bodenansprache mit Oberbodenprofilen und Bohrstockentnahme. Zusätzlich wurden Daten zum Standort nach dem nordostdeutschen Kartierverfahren (Makro-Klimaform, Lokalbodenform, Stamm-Standortsformengruppe) und zur Bestandesstruktur (Baumalter, Altersstufe) aus den Betriebswerken der Forstbehörden entnommen.
160.22 (Organische Substanz) 160.24 (Unentbehrliche Elemente und Verbindungen) 182.47 (Krautschicht) 182.48 (Moos- oder Flechtenschicht [siehe auch 289.6])