- Standardsignatur11031
- TitelOstracodenfauna und Biostratigraphie im Ober-Sinemurium von Süddeutschland und der Nordschweiz
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2004
- Seiten171 S.
- Illustrationen28 Abb., 16 Taf., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer121583
- Quelle
- AbstractIn der vorliegenden Arbeit wurden Ostracodenfaunen aus dem Ober-Sinemurium von Süddeutschland und der Nordschweiz untersucht. Sie stammen aus Profilen der Schwäbischen Alb, des Wutachgebiets, der Nordschweiz, der Langenbrückener Senke, der Fränkischen Alb und des westlichen Molassebeckens. Ziel der Arbeit war eine biostratigraphische Gliederung des Ober-Sinemurium im Süddeutschen Becken einschließlich der Nordschweiz mit Ostracoden. Eine solche ist zur Ergänzung der auf Ammoniten beruhenden biostratigraphischen Gliederung dringend erforderlich, da Ammonitenfunde in der lithologisch einheitlichen, bis zu 60 m mächtigen Tonfolge sehr selten sind. Im gesamten Untersuchungsgebiet konnten 123 Ostracodenarten nachgewiesen werden, wobei nur einem geringen Teil stratigraphische Bedeutung zukommt. Sieben neue Arten werden beschrieben. Es handelt sich neben der biostratigraphisch bedeutsamen Art Anchistrocheles? tuningensis n.sp. um Bairdia? extracta n. sp., Bairdia turicense n. sp., Fabalicypris ruotlingana n. sp., Isobythocypris bispinigera n. sp., Paracypris? alemannica n. sp. und Spinocypris paulla n. sp. Ostracodenarten, die bereits aus angrenzenden Gebieten, wie Frankreich, dem Nordwestdeutschen Becken oder der Dänisch-Schwedischen Furche bekannt sind, wurden bevorzugt zur biostratigraphischen Gleiderung herangezogen. Es konnten insgesamt sieben Ostracodenzonen aufgestellt werden, wobei für den Bereich der Fränkischen Alb eine eigene biostratigraphische Gliederung nötig war. Dies ist in der geringen Zahl an straigraphisch verwertbaren Ostracodenarten begründet. In der Langenbrückener Senke wurden gemäß den maximalen Mächtigkeiten alle sieben Ostracodenzonen nachgewiesen. Im Bereich der Schwäbischen Alb konnten dagegen nur noch sechs Zonen belegt werden. Im Riesgebiet, im Wutachgebiet und in der Nordschweiz ging die Zahl der Ostracodenzonen weiter zurück. Dies deutet auf Schichtlücken infolge von Aufarbeitung und Umlagerung in Flachwasser oder auf Mangelsedimentation hin. Eine ähnliche Entwicklung konnte auch im fränkischen Teil des Süddeutschen Beckens beobachtet werden. So nimmt dort die Zahl der Ostracodenzonen vom Beckenzentrum zum Beckenrand hin von fünf auf drei Zonen ab. In der grobklastischen Randfazies konnten schließlich keine Ostracoden mehr nachgewiesen werden.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1410535 | 11031 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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