- Standardsignatur5869
- TitelZur Ökologie und Zoogeographie der Ameisenfauna von Westchina und Tibet : Wissenschaftliche Ergebnisse der 2. Brooke Dolan-Expedition 1934-1935 : Sonderdruck aus Zeitschrift für Morphologie und Ökologie der Tiere
- Verfasser
- ErscheinungsortBerlin
- Verlag
- Erscheinungsjahr1941
- SeitenS. 1-43
- Illustrationen6 Abb., 18 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer121496
- Quelle
- AbstractIm folgenden gebe ich eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit: 1. Das Forschungsgebiet der 2. Brooke Dolan-Expedition nach Westchina und tibet, aus welchem die von E. Schäfer in den Jahren 1934 und 1935 gesammelte Ameisenausbeute, die der vorliegenden Arbeit zugrunde liegt, entstammt, umfaßt den westlichsten Teil des chinesischen Flachlandes, das sog. Rote Becken von Szetschwan mit der Hauptstadt Tschengtu, das Hsifanbergland und den östlichen Teil der tibetischen Hochebene im Bereich der meridionalen Stromfurchen der Flüsse Yangtse und Yalung bis hinauf zu den Gebirgsketten des Kwenhu. 2. Die Ameisenausbeute entstammt somit einem zoogeographisch und faunistisch wenig bekannten Gebiet, das im Bereich der Grenze zwischen indomalayischer und paläarktischer Fauna in Zentralsien liegt und ist dieserhalb besonders wertvoll. Die Ausbeute umfaßt insgesamt 43 Arten, Unterarten und Varietäten, unter denen sich 6 neue Formen befinden, und zwar 4 neue Arten und 2 neue Subspecies bereits bekannter Arten; 18 Ameisen der Ausbeute sind indomalyischer, 25 paläarktischer Herkunft. 3. Die Grenze zwischen indomalayischer und paläarktischer Fauna liegt im Bereich des Forschungsgebietes bei rund 2000 m Meereshöhe, also im Hsifanbergland, welches eine indomalayisch-paläarktische Mischfauna aufweist. Die chinesische Flachlandfauna östlich davon setzt sich vorwiegend aus indomalayischen Elementen zusammen, das tibetische Hochland westlich davon ist rein paläarktisch. 4. Die Zusammensetzung und Verteilung der Ameisenfauna gestattet 4 zoogeographische Zonen mit jeweils charakteristischen Arten zu unterscheiden: I. Das Rote Becken von Szetschwan: chinesische Flachlandfauna, vorwiegend indomalayisch; II. das Hsifanbergland; indomalayisch-paläarktische Mischfauna; II. das tibetische Hochland: rein paläarktische Fauna (Kham-Fauna von Osttibet); IV. die Jangtang, die nördlichste tibetische Hochsteppe: stark verarmte, rein boreal-paläarktische Fauna.
- Schlagwörter
- Klassifikation
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 1410482 | 5869 | Monographie | Büchermagazin | Verfügbar |
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