In den Isarauen zwischen Ismaning und Moosburg haben sich seit Mitte der 1980er Jahre zwischen der privaten Jägerschaft und der Staatsforstverwaltung (Forstamt Freising) erhebliche Spannungen aufgebaut. Die Jägerschaft nahm zunehmend Anstoß an den jagdlichen Methoden des Forstamts und beklagte eine übermäßige Reduktion der Rehe. Die Auseinandersetzungen mündeten schließlich im Jahr 2001 in eine Resolution von 18 Gemeinden und Jagdgenossenschaften, die sich Beschwerde führend an das Bayerische Staatsministerium ELF wandten. Daraufhin wurde die Jagd im Forstamt vorübergehend erheblich eingeschränkt. Im August 2002 wurde der Technischen Universität München (TUM), Fachgebiet Geobotanik, umd dem Verein für Arten-, Umwelt- und Naturschutz Vauna der Auftrag zur Erstellung eines waldökologischen (TUM) und wildbiologischen (Vauna) Gutachtens für die Isarauen erteilt. Das Gutachten bezieht sich i.W. auf das Rotwildgebiet Isarauen nach der Erweiterung im Jahre 2000. Bezugsgebiet des waldökologischen Teils ist der Isarauwald in diesem Gebiet. Der wildbiologische Teil schließt das gesamte gegenwärtige Verbreitungsgebiet des Rotwildes mit ein, also auch Zengermoos und Notzingermoos, sowie die zwei Distrikte Bruckberger Au und Schwarzau östlich von Moosburg. Aus praktischen Gründen wird das Bezugsgebiet eingeteilt in die Teile Süd (Ismaning bis Freising), Nord (Freising bis Moosburg) und Ost (östlich Moosburg).