- Standardsignatur11031
- TitelThe Amphicyonidae (Mammalia: Carvinora) from Ulm-Westtangente (MN 2, Early Miocene), Baden-Württemberg, Germany - Systematics and ecomorphology : Remarks and new observation
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2003
- Seiten133 S.
- Illustrationen32 Abb., 7 Taf., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer117572
- Quelle
- AbstractDiese Studie befasst sich mit einer der in Bezug auf Materialfülle und Artenvielfalt reichsten Amphicyonidenfaunen im Unter-Miozän Europas. Das Material stammt von der 1987/88 vom SMNS in einer sechsmonatigen Notgrabung erschlossenen Fundstelle Ulm-Westtagente (Baden-Württemberg, Deutschland). Mit 7 Taxa sind die Amphicyoniden die artenreichste Raubtierfamilie an dieser Fundstelle. Fünf dieser Taxa werden artlich bestimmt und beschrieben: Cyenelos lemanenis, C. cf. helbingi, Ysengrinia gerandiana, Crassidia intermedia, und die neue Art Haplocyonoides suevicus. Ergänzt wird die Beschreibung dieser Arten durch bisher unpubliziertes Material von anderen Fundstellen aus der Umgebung von Ulm wie Tomerdingen (MN 1) und Eggingen (= Eckingen: MN2). Die außergewöhnlich vollständige Erhaltung und die Materialfülle an der Fundstelle Ulm-Westtangente erlauben es, die vorkommenden Arten eingehend mit anderen Arten der jeweiligen Genera zu vergleichen und eine revidierte Diagnose für c. lemanensis und y. gerandiana zu geben. Wir beschreiben außer den Bezahnungen der Arten erstmals einen Schädel des Genus Haplocyonides, ferner zahlreiche postcraniale Elemente von C. lemanensis und H. suevicus n.sp., den häufigsten Raubtierarten von Ulm-Westtangente. die Beschreibung des posteranialskelettes der letzteren Arten und ein Vergleich mit demjenigen verschiedener heutiger Carnivoren gibt uns Zugang zum Verständnis ihrer ökologischen Anpassung. Die Analyse des Skeletts zeigt grundlegende Unterschiede in der Fortbewegungsweise der beiden Arten auf: C. lemanensis erreicht vermutlich nicht die gleiche Höchstgeschwindigkeit wie heutige Bären. Die Art besaß digitigrade Vorder- und plantigrade Hintergliedmaßen und war vermutlich in der Lage im Bedarfsfall zu klettern (scansoriale Anpassung). Dagegen war Haplocyonoides suevicus n.sp., ein terrestrischer und cursorialer Räuber, der möglicherweise die gleiche Höchstgeschwindigkeit erreichte wie heutige Caniden. Er hatte digitigrade Vorder- und vermutlich semidigitigrade Hintergliedmaßen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1407647 | 11031 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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