Lärmbelästigungen und gesundheitliche Störungen durch Geräuscheinwirkung haben in den letzten Jahren stark zugenommen und zwar einerseits wegen der starken Zunahme des Straßen- und Flugverkehrs, der zunehmenden Mechanisierung der Arbeitsvorgänge, der verstärkten Bautätigkeit auf den Straßen und in Wohngegenden, der Verwendung immer größerer Maschinen usw.; andererseits wurde bisher bei der Entwicklung technischer Geräte der Geräuschdämpfung zu wenig Beachtung geschenkt. Baustellen wirken besonders unangenehm, da sie plötzlich auftauchen und oft eine empfindliche Abweichung vom gewohnten Lebensrythmus darstellen. Bei den meisten Baumaschinen wird der Dieselmotor als Antriebsaggregat verwendet, und er ist oft nicht durch andere Antriebsmaschinen zu ersetzen. Die luftgekühlten und wassergekühlten Dieselmotoren besitzen im allgemeinen ungefähr die gleiche Lautstärke; der luftgekühlte erscheint jedoch wegen seines anderen Frequenzspektrums lauter bzw. unangenehmer. Die Möglichkeiten die Motoren selbst geräuscharmer zu bauen, sind erschöpft, eine Herabsetzung der Lautstärke kann nur durch Ummantelung (Kapselung) und durch wirksame Auspuff- und Ansaugschalldämpfer erfolgen. Bei luftgekühlten Motoren kann das Gebläsegeräusch durch Einbau von schallschluckend ausgekleideten Kanälen gedämpft werden. Für schalldämpfende Ummantelung stehen Verbundbleche, Sandwichbleche, selbstklebende Schalldämmatten und streich- bzw. spritzbare Massen (für die Entdröhnung) zur Verfügung.